Hyundai Motor India vor Börsengang: Ein Meilenstein für die Automobilbranche

Die indische Tochtergesellschaft von Hyundai Motor steht vor einem bedeutenden Schritt: dem Börsengang in der kommenden Woche. Diese Notierung ist nicht nur die erste des südkoreanischen Mutterunternehmens außerhalb Südkoreas, sondern markiert auch das erste Börsendebüt eines indischen Automobilherstellers seit 2003. Mit einem angestrebten Volumen von drei Milliarden Dollar soll der Aktienkurs zwischen 1.865 und 1.960 Rupien pro Aktie liegen, womit Hyundai Motor India auf bis zu 19 Milliarden Dollar bewertet wird. Seit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit in Indien im Jahr 1996, beginnend mit dem beliebten Santro, hat sich Hyundai als Nummer zwei auf dem indischen Automobilmarkt etabliert. Lediglich Maruti Suzuki ist in dieser Hinsicht überlegen. Im vergangenen Jahr verkaufte Hyundai 614.721 Autos innerhalb Indiens und exportierte zusätzlich 163.155 Fahrzeuge. Die Produktionskapazität im Werk nahe Chennai, eine der wichtigsten Automobilregionen in Asien, beläuft sich auf beeindruckende 824.000 Einheiten pro Jahr. Trotz einer hohen Auslastung von 94% plant Hyundai, seine jährliche Produktion mit dem Erwerb eines ehemaligen General-Motors-Werks in Maharashtra auf etwa eine Million Einheiten zu steigern. Mit einem breiten Netzwerk von 1.377 Händlern und einer attraktiven Modellpalette, zu der Bestseller wie die SUVs Creta und Venue sowie der Kompaktwagen Grand i10 Nios zählen, ist Hyundai in der Lage, die vielfältigen Kundenbedürfnisse sowohl national als auch international zu bedienen. Durch die kräftigen Exporte in Märkte wie Südafrika, den Mittleren Osten und Lateinamerika unterstreicht Hyundai die strategische Bedeutung seines indischen Werkes.