Die Hyundai Motor Company plant, noch in diesem Monat 17,5 Prozent der Anteile ihrer indischen Fahrzeugproduktionssparte über einen Börsengang zu veräußern. Der südkoreanische Automobilhersteller zielt darauf ab, Mittel zur Erweiterung seiner Präsenz in der bevölkerungsreichsten Nation der Welt zu generieren und die Transformation zu emissionsfreien Fahrzeugen zu beschleunigen.
Berichten zufolge, die sich auf eine regulatorische Einreichung aus Südkorea stützen, wird Hyundai insgesamt 142,19 Millionen Aktien seiner indischen Einheit verkaufen, die voraussichtlich am 15. Oktober an der Bombay Stock Exchange gehandelt werden. Durch den Börsengang rechnet Hyundai mit einem Erlös von rund 3 Milliarden US-Dollar, während das Unternehmen weiterhin 82,5 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft halten wird.
Hyundai Motor India, gegründet 1996, ist mittlerweile der drittgrößte Automobilhersteller des Landes nach Maruti Suzuki und Tata Motors. Im letzten Jahr erzielte das Unternehmen einen lokalen Absatz von 602.000 Fahrzeugen, vorwiegend bestehend aus den Modellen i10 und i20 sowie dem Klein-SUV Creta. Zusätzlich exportierte Hyundai 164.000 Fahrzeuge und erreichte damit eine Gesamtproduktion von 766.000 Einheiten.
Anfang dieses Jahres verkündete Hyundai, es wolle die führende Rolle beim Übergang Indiens zu batterieelektrischen Fahrzeugen übernehmen, indem es die lokale Produktion ausweitet, neue Produkte einführt und ein BEV-Ökosystem inklusive eines flächendeckenden Ladenetzwerks etabliert.
Euisun Chung, der Vorstandsvorsitzende der Hyundai Motor Group, äußerte bei seinem Besuch in Indien: "Bis etwa 2030 erwarten wir eine erhebliche Expansion des indischen EV-Marktes. In Vorbereitung auf diesen Wandel konzentriert sich Hyundai darauf, lokal angepasste EVs zu entwickeln, um sich als führende globale EV-Marke zu etablieren. Wir planen auch, aktiv Ladestationen an strategischen Standorten, einschließlich unserer Händler, aufzubauen, um die Verbreitung von EVs zu unterstützen."