Hypothekarkredite: Ein sanfter Rückgang belebt den Wohnungsmarkt

Die jüngste Entwicklung bei den langfristigen Hypothekenzinsen hat neue Impulse im stagnierenden Immobilienmarkt gesetzt und die Nachfrage nach Eigenheimen stimuliert. Ein Bericht der Mortgage Bankers Association (MBA) zeigt für die vergangene Woche einen Anstieg der Hypothekenanträge um 6,3 Prozent im Vergleich zur Vorwoche, was auf eine gesteigerte Kaufnachfrage zurückzuführen ist. Diese stieg im Vergleich zum Vorjahr um bemerkenswerte 52 Prozent. Obgleich die sinkenden Zinsen der erste Rückgang seit zwei Monaten sind, verbleiben sie nur geringfügig niedriger, und die Erschwinglichkeitskrise belastet den Immobilienmarkt weiterhin stark. Laut der jüngsten Erhebung von Freddie Mac, veröffentlicht am Mittwoch, sank der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Festhypotheken auf 6,81 Prozent, von 6,84 Prozent in der Vorwoche. Vor einem Jahr lag dieser Durchschnittszinssatz noch bei 7,22 Prozent. Sam Khater, Chefökonom von Freddie Mac, kommentierte, dass der Zinssatz für 30-jährige Hypotheken in dieser Woche gesunken sei, jedoch nur minimal. 'Die Raten haben sich in den letzten Wochen relativ stabil gezeigt, während der Markt auf weitere Klarheit über spezifische Wirtschaftspolitiken wartet', bemerkte Khater. Viele potenzielle Käufer verharren abwartend, was zu einer zurückhaltenden Nachfrage führt, und trotz der geringfügig verbesserten Bestandslage bleibt das Angebot äußerst knapp. Ein wesentlicher Teil potenzieller Käufer und Verkäufer beobachtet die Entwicklungen, um zu entscheiden, ob die Zinssätze weiter fallen könnten. Etwa 80 Prozent der aktuellen Hypothekeninhaber verfügen über Zinsen unter fünf Prozent, so eine Umfrage von Zillow. Der durchschnittliche Zinssatz für 15-jährige Festhypotheken stieg leicht von 6,02 Prozent auf 6,10 Prozent an, während dieser vor einem Jahr noch bei 6,56 Prozent lag.