15. Januar, 2025

Politik

Huthi-Rebellen unternehmen Großangriff auf Schiffsverkehr im Roten Meer

Huthi-Rebellen unternehmen Großangriff auf Schiffsverkehr im Roten Meer

Kurz vor den Gesprächen von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im Libanon haben die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen einen ihrer bisher größten Angriffe auf den Schiffsverkehr im Roten Meer unternommen. Das US-Regionalkommando teilte mit, dass 18 Drohnen und drei Raketen von Einheiten der USA und Großbritanniens abgefangen wurden. Glücklicherweise wurden keine Verletzten oder Schäden gemeldet. Gleichzeitig hat Israel die Tötung eines weiteren Kommandeurs der Hisbollah-Miliz im Libanon bestätigt.

Die Geschosse der Huthis wurden aus den von den Rebellen kontrollierten Gebieten im Jemen abgefeuert und zielten auf den südlichen Teil des Roten Meeres ab, wo sich zahlreiche Handelsschiffe befinden. Seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges greifen die Huthis regelmäßig Schiffe mit angeblichen Verbindungen zu Israel im Roten Meer an. Die Rebellen greifen Israel auch direkt mit Drohnen und Raketen an.

Die Spannungen zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Hisbollah im Libanon haben ebenfalls zugenommen. Es besteht die Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts in Gaza auf andere Länder der Region. Der jüngste Angriff in Israel wurde von einem Hisbollah-Kommandeur verübt, der für Drohnenangriffe auf Israel verantwortlich war. Ein weiterer Hisbollah-Kommandeur wurde bei einem israelischen Angriff getötet. Deutschland und die USA setzen derzeit auf intensive Diplomatie, um die Situation zu entschärfen.

Außenministerin Baerbock wird an diesem Mittwoch in Beirut erwartet, wo sie die UN-Beobachtermission Unifil besuchen und sich über die aktuelle Lage informieren wird. Zuvor hatte sie bei einem Besuch in Ägypten mehr Schutz und Versorgung für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen gefordert. Auch US-Außenminister Blinken setzt seine Nahost-Reise fort und wird das Westjordanland und Ägypten besuchen.

Der Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck wird derweil Saudi-Arabien besuchen, um Gespräche zur Sicherheitslage in der Region und zu Energiefragen zu führen. Saudi-Arabien spielt eine wichtige Rolle in Bezug auf den Gaza-Krieg und unterstützt Israel beim Abfangen von Raketen der Huthis.