Die Lage im Jemen spitzt sich weiter zu: Die Huthi-Rebellen haben mit Angriffen auf 'sämtliche Schiffe' mit Bezug zu Israel gedroht. In einer offiziellen Mitteilung erklärte der Militärsprecher der Huthis, Jahja Sari, dass ab sofort alle Schiffe ein Ziel seien, die unter der Flagge Israels führen, im Besitz israelischer Unternehmen seien oder von israelischen Firmen betrieben würden. Zudem rief er alle Staaten der Welt dazu auf, keine Landsleute mehr in die Besatzungen dieser Schiffe zu schicken und keine Geschäfte mehr mit ihnen zu machen.
Grund für diese drastische Maßnahme sei die 'israelisch-amerikanische Aggression' im Gazastreifen, so Sari. Als Reaktion darauf hätten die Huthi-Rebellen in den vergangenen Wochen bereits mehrfach Drohnen und Raketen in Richtung Israel abgefeuert. Nun wollen sie jeden israelischen Schiff im Roten Meer im Auge behalten, kündigte der Rebellenführer Abdel-Malik al-Huthi an.
Die Huthi-Rebellen werden vom Iran unterstützt und haben in den vergangenen Jahren ihr Waffenarsenal deutlich ausgebaut. Mit ihren Angriffen gefährden sie nicht nur die Sicherheit in der Region, sondern auch eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt. Der Jemen liegt am südlichen Ende der Arabischen Halbinsel und der Suezkanal, der das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet, verläuft entlang der Küste des Jemen. Diese Verbindung ist von großer Bedeutung für den Handel zwischen Asien und Europa, da sie die kürzeste Seewegverbindung bietet.
Die internationale Gemeinschaft ist nun gefordert, auf die Eskalation der Situation im Jemen zu reagieren. Die Sicherung der Schifffahrtsrouten und die Gewährleistung der Sicherheit der Schiffe sind von entscheidender Bedeutung. Eine Lösung des Konflikts im Jemen scheint jedoch momentan in weiter Ferne.