Die Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben erneut zugeschlagen und ein Handelsschiff im Roten Meer angegriffen. Wie die proiranische Gruppe in einer Erklärung am Dienstagabend mitteilte, habe die Besatzung der 'MSC United' mehrere Warnungen ignoriert, woraufhin das Schiff mit Raketen attackiert wurde. Es ist bisher unklar, ob es dabei Verletzte oder Schäden gab. Auch Informationen zum Zeitpunkt des Vorfalls wurden nicht näher genannt.
Webseiten, die Schiffsdaten verfolgen, zeigten ein unter der Flagge Liberias fahrendes Containerschiff mit sehr ähnlichem Namen - 'MSC United VIII' - im Roten Meer. Es bleibt unklar, ob es sich dabei um das angegriffene Schiff handelt.
In ihrer Erklärung reklamieren die Huthi-Rebellen außerdem weitere Angriffe auf Israel für sich. Demnach seien 'eine Reihe von Drohnen' auf das Gebiet um Eilat im Süden Israels und andere Ziele 'im besetzten Palästina' abgefeuert worden. Das israelische Militär gab bekannt, ein feindliches Luftobjekt im Gebiet des Roten Meeres abgefangen zu haben, das in Richtung Israel geschossen wurde.
Auch Ägypten hat nach Militärkreisen eine Drohne nahe dem Urlaubsort Dahab am Roten Meer abgeschossen. Grund dafür sei, dass sich die Drohne im Luftraum Ägyptens befunden und die Sicherheit des Landes gefährdet habe.
Es ist bekannt, dass die Huthi-Rebellen seit Beginn des Gaza-Kriegs immer wieder Israel mit Drohnen und Raketen angreifen. Zudem haben sie in der Vergangenheit auch Schiffe im Roten Meer attackiert. Die Huthis betonten in ihrer Erklärung vom Dienstag erneut, solche Angriffe fortzusetzen, bis der Gazastreifen die dringend benötigten Lebensmittel und Medikamente erhalte.