Ein weitläufiges Sturmgebiet im Karibikraum hat sich innerhalb weniger Tage zu einem Hurrikan formiert. Prognosen zufolge wird Helene am Donnerstag von einem Kategorie-1-Hurrikan am Morgen zu einem Kategorie-3-Sturm am Nachmittag anwachsen, und es besteht das Potenzial für eine noch stärkere Intensivierung vor dem Landfall. Brian McNoldy, Hurrikanforscher an der Universität von Miami, bezeichnet diese Entwicklung als 'aggressive Intensivierung.' Grund dafür sind rekordverdächtig warme Ozeantemperaturen, die eine enorme Energiequelle für den Sturm darstellen, sowie geringe Höhenänderungen der Winde. Der Golf von Mexiko verzeichnet in diesem Monat Rekordwerte beim Ozeanwärmegehalt, der als 'Treibstoff' für Hurrikane fungiert. Diese warmen Gewässer bieten optimale Bedingungen für ein rasches Anwachsen von Stürmen wie Helene. Insbesondere der Loop Current, ein starker Warmwasserstrom, stellt eine bedeutende Energiequelle dar, die Stürme wie 2018 Hurrikan Michael intensivieren können. Zusätzlich führen geringe Windscheren dazu, dass die Sturmaugen nicht auseinandergerissen werden, was eine weitere Verstärkung ermöglicht. Bei einer Sturmkonferenz am Dienstagmorgen äußerte sich Floridas Gouverneur Ron DeSantis besorgt über die Geschwindigkeit der Sturmentwicklung: 'Sie haben noch nie eine derartig schnelle Intensivierung prognostiziert,' so DeSantis. 'Insbesondere, wenn der Sturm weiter nach Norden zieht, könnte er sich rasant verstärken.' McNoldy appellierte an die Bevölkerung, Wetterkarten sorgfältiger zu analysieren. Der oft gezeigte Kegel, der den wahrscheinlichen Pfad des Sturms anzeigt, wird häufig missverstanden. 'Viele denken, dass sie sicher sind, sobald sie außerhalb des Kegels sind, aber das ist absolut nicht der Fall,' betonte McNoldy.
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Hurrikan Helene: Rasante Intensivierung erwartet
