20. April, 2025

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Hurrikan „Beryl“ hinterlässt verheerende Zerstörung in der Karibik

Hurrikan „Beryl“ hinterlässt verheerende Zerstörung in der Karibik

Der Hurrikan „Beryl“ hat in der Karibik eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, die fast eine Viertelmillion Menschen betroffen macht. Besonders schwer getroffen sind die Inselstaaten Sankt Vincent und die Grenadinen mit 40.000 betroffenen Einwohnern, Grenada mit 100.000 und Jamaika mit 120.000. Das UN-Nothilfebüro OCHA in Genf berichtet, dass der Sturm derzeit auch die Küste Mexikos erreicht.

Die OCHA-Sprecherin Vanessa Huguenin schilderte, dass auf zahlreichen Karibik-Inseln mehr als 90 Prozent der Wohnhäuser beschädigt oder zerstört wurden. „Beryl“ hat Dächer fortgerissen, Bäume entwurzelt und Stromleitungen niedergerissen, was die Infrastruktur erheblich beeinträchtigt hat.

Rhea Pierre von der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in Port of Spain, Trinidad und Tobago, beschreibt das Ausmaß der Zerstörung als „greifbar und verheerend“. Vor der Küste von Barbados seien 200 Fischerboote zerstört oder beschädigt worden, was die Lebensgrundlage vieler Fischer und ihrer Familien gefährdet.

Besonders dramatisch ist die Lage auf Union Island, der südlichsten Insel von St. Vincent und den Grenadinen. Viele Bewohner hätten ihr gesamtes Hab und Gut verloren und erreichen die Hauptinsel nur noch mit dem, was sie am Leib tragen. Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz verteilen dringend benötigte Hilfsgüter wie Decken, Plastikplanen, Trinkwasser, Essen und Hygieneartikel an die betroffenen Menschen.