07. Juli, 2024

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Hurrikan „Beryl“ auf dem Vormarsch: Flugstreichungen und Evakuierungen in Yucatán

Hurrikan „Beryl“ auf dem Vormarsch: Flugstreichungen und Evakuierungen in Yucatán

Im Vorfeld des herannahenden Hurrikans „Beryl“ wurden rund 100 Flüge in der populären Ferienregion der mexikanischen Halbinsel Yucatán abgesagt. Wie die Gouverneurin des Bundesstaates Quintana Roo, Mara Lezama, bekannt gab, wird der internationale Flughafen in Tulum geschlossen. Schätzungsweise 350.000 Touristen halten sich derzeit in der Region auf. Der Sturm, der voraussichtlich in der Nacht zum Freitag auf die Ostküste der Halbinsel treffen wird, soll laut der Leiterin des mexikanischen Katastrophenschutzes, Laura Velázquez, Hurrikanstärke 1 erreichen. Fachleute rechnen mit heftigen Winden, starken Regenfällen und gefährlichen Sturmfluten. In mehreren Gemeinden wurden Evakuierungen angekündigt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Zudem wurde der Alkoholkonsum als Sicherheitsmaßnahme untersagt. Schulen und archäologische Stätten bleiben bis auf Weiteres geschlossen, und Notunterkünfte stehen bereit. Die großen Hotels haben eigene Sicherheitszonen für ihre Gäste eingerichtet. Laut Lezama entscheiden sich viele Touristen trotz Hurrikan „Beryl“, in der Region zu verweilen. Vorhersagen zufolge wird der Sturm anschließend westwärts über die Halbinsel Yucatán hinwegziehen und am Montag möglicherweise als Hurrikan der Kategorie 1 im östlichen Bundesstaat Tamaulipas erneut auf Land treffen. „Beryl“, der erste Hurrikan der laufenden Saison, die seit Juni andauert, gilt als der stärkste je so früh in der Saison erfasste Sturm. Nach einem Zwischenhoch der Kategorie 5 hat der Wirbelsturm inzwischen auf Stärke 2 abgenommen. Er verwüstete mehrere kleinere Inseln im Südosten der Karibik und zog zuletzt an Jamaika und den Kaimaninseln vorbei. Mindestens acht Menschen kamen ums Leben. Der Klimawandel mit seinen steigenden Meerestemperaturen macht solche heftigen Wirbelstürme wahrscheinlicher.