Hurricane Helene hat nicht nur Stromleitungen im Südosten der USA niedergemäht – auch zahlreiche Umspannwerke stehen nach dem Sturm unter Wasser und könnten Wochen oder Monate zur Reparatur brauchen, falls sie schwer beschädigt sind.
Diese Umspannwerke sind essenzielle Infrastruktur, die Hochspannungsleitungen mit kleineren Verteilungsleitungen verbinden, welche die Stromversorgung der Gemeinden sichern. Während die Einsatzkräfte darum kämpfen, den Strom für Hunderttausende Haushalte in North und South Carolina wiederherzustellen, erschwert die umfangreiche Zerstörung und Unzugänglichkeit der am schwersten betroffenen Regionen ihre Arbeit erheblich.
Duke Energy, der größte Energieversorger in den Carolinas, berichtete, dass etwa 370 Umspannwerke in ihrem Versorgungsgebiet durch Helene außer Betrieb gesetzt wurden. Laut Jennifer Garber, Sprecherin von Duke, wurden die "allermeisten" dieser Ausfälle durch die beschädigten Stromleitungen verursacht und viele dieser Umspannwerke sind bereits wieder funktionsfähig.
Jedoch könnten einige Umspannwerke durch die Überschwemmungen schwerer beschädigt worden sein. Sollte eine rasche Reparatur nicht möglich sein, plant Duke, mobile Umspannwerke zu installieren, sobald es sicher ist. Dies gestaltet sich jedoch schwierig, da viele Straßen immer noch zerstört oder durch Trümmer blockiert sind.
"Die Verwüstung durch Hurricane Helene ist beispiellos in den Carolinas," sagte Frau Garber.
Am Dienstagmorgen waren etwa 346.000 Haushalte und Unternehmen in North Carolina sowie 446.000 Kunden in South Carolina ohne Strom. Duke erklärte in einer Mitteilung, dass man beabsichtige, die Stromversorgung für die meisten Kunden bis Freitagabend wiederherzustellen. Allerdings wurde darauf hingewiesen, dass sich dieser Prozess in Bereichen, die weiterhin unzugänglich sind oder deren Infrastruktur zerstört wurde, verzögern könnte.