Während die Pariser Olympischen Spiele in greifbarer Nähe rücken, gerät das deutsche Unternehmen Volocopter in Turbulenzen: Trotz hoher Ziele droht der geplante Einsatz seiner elektrischen Flugtaxis an einer ungewissen Lizenzerteilung zu scheitern. Der Pionier der städtischen Luftmobilität sieht sich mit Verzögerungen im Zulassungsverfahren für den VoloCity, das Flaggschiffmodell mit unverkennbarem Rotorring, konfrontiert. Der Traum vom Passagierbetrieb während des weltweit beobachteten Sportereignisses bleibt bestehen, obgleich das Vorhaben nun "sehr ambitioniert" wirke, räumt eine Unternehmenssprecherin ein.
Die Realisierung des futuristischen Services hängt von der Musterzulassung durch die Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) ab, welche entscheidend ist für den Betrieb mit Sicherheitspiloten an Bord. Die wegweisenden Maschinen, designed für die Beförderung von zwei Passagieren, sind in der Lage zu einem senkrechten Start sowie einer ebensolchen Landung, was sie ideal für den Operationseinsatz im großstädtischen Raum macht.
Volocopter befindet sich in einem komplexen Prozedere, denn es handelt sich um eine Premiere in der Luftfahrtbranche – nie zuvor mussten Fluggeräte dieser Art eine Zulassung erhalten. Fragen nach spezifischen Anforderungen und Nachweisen bringen Unsicherheiten mit sich, jedoch betont die Sprecherin einen konstruktiven Austausch mit der EASA.
Das globale Sportfest, das am 26. Juli seinen Anfang nimmt, fungiert als Deadline für das Tech-Unternehmen, welches hofft, dann auch die Allgemeinheit an Bord begrüßen zu können. Trotz der Hindernisse ist Aufgeben keine Option: Sollte die Lizenz wider Erwarten ausbleiben, verschiebt sich der Start lediglich. Volocopter sieht in diesem Fall vor, die Fähigkeiten der Lufttaxen durch Demonstrationsflüge im Zuge der Olympischen Spiele zur Schau zu stellen. "Wir wollen hier Geschichte schreiben", verstärkt die Sprecherin die visionäre Haltung des Unternehmens und verspricht, das volle Potenzial der urbanen Airmobilität aufzeigen zu wollen.