02. Oktober, 2024

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Humana-Aktien stürzen nach Warnung über Sterne-Bewertungen ab

Humana-Aktien stürzen nach Warnung über Sterne-Bewertungen ab

Die Aktien des US-amerikanischen Krankenversicherers Humana sind im vorbörslichen Handel um mehr als 20 Prozent gefallen. Grund dafür ist eine Warnung des Unternehmens, dass jüngste Änderungen in den Qualitätsbewertungen der privaten Medicare-Pläne durch die Bundesregierung die Gewinne im Jahr 2026 belasten könnten.

Laut Daten der Centers for Medicare and Medicaid Services hat Humana derzeit etwa 25 Prozent seiner Mitglieder in Plänen, die für 2025 mit vier Sternen oder mehr bewertet sind. Im Vergleich dazu waren es in diesem Jahr noch beeindruckende 94 Prozent. Die CMS bewertet die Qualität dieser Pläne auf einer Skala von einem bis fünf Sterne, wobei Programme mit hohen Bewertungen Bonuszahlungen erhalten, die erheblichen Einfluss auf den finanziellen Erfolg haben können.

Humana erklärte weiter, dass der Rückgang der Sterne-Bewertungen die Qualitätsbonuszahlungen im Jahr 2026 schmälern werde. Dies sei größtenteils durch geringfügige verpasste höhere Branchen-Schnittpunkte bei einigen wenigen Maßnahmen bedingt. Zudem glaubt Humana, dass es potenzielle Fehler in einigen Berechnungen der Behörde geben könnte und hat gegen gewisse Ergebnisse Einspruch eingelegt. Die CMS will die Details der Sterne-Bewertungen für 2025 nächste Woche offiziell bekannt geben.

Das Unternehmen prüft derzeit alle verfügbaren Optionen, um den erwarteten Umsatzrückgang 2026 abzuschwächen, falls die Einsprüche erfolglos bleiben sollten. Man geht jedoch nicht davon aus, dass die Problematik die Finanzergebnisse oder den Ausblick für 2024 oder 2025 beeinflussen werde.

Humana hat Initiativen gestartet, um seine Betriebsdisziplin zu verbessern und so schnell wie möglich wieder eine führende Position in den Sterne-Bewertungen zu erreichen. Diese Maßnahmen sollen in verbesserten Qualitätsbonuszahlungen ab 2027 und darüber hinaus resultieren.

In den letzten Stunden fiel der Wert der Humana-Aktien um 21 Prozent auf 220,74 US-Dollar im vorbörslichen Handel.