Hugo Boss strebt danach, seine Markenpräsenz in China zu verstärken, auch wenn die gedämpfte Konsumnachfrage die Ergebnisse des dritten Quartals belastet. Das deutsche Modeunternehmen hat deshalb seine Einkommens- und Gewinnziele für 2025 aufgeschoben und plant, seine Sichtbarkeit in der Asien-Pazifik-Region auszubauen, die inzwischen 5% des Gesamtumsatzes ausmacht. Die wirtschaftliche Abschwächung in China stellt Luxusmarken vor Herausforderungen, da Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt und Schwierigkeiten im Immobiliensektor die Ausgaben der Kunden beeinflussen. Statt wie Konkurrenten in China zurückzufahren, setzt Hugo Boss auf größere Geschäfte und die sportlich inspirierte Boss Green-Kollektion, die laut Yves Mueller ideal auf den „sportorientierten“ Markt Chinas abgestimmt ist. Zur Stärkung des Markenimages investiert Hugo Boss verstärkt in soziale Medien, insbesondere auf der Plattform TikHub. Mueller betonte jedoch, dass das Unternehmen vorsichtig angesichts der unsicheren Haltung der chinesischen Konsumenten bleibt.