22. September, 2024

Sports

Hugh Freeze bei Auburn in der Kritik: Ein neuer Tiefpunkt?

Hugh Freeze bei Auburn in der Kritik: Ein neuer Tiefpunkt?

Hugh Freeze mag sich einst über die Geduld amüsiert haben, die nötig war, um ein Football-Programm zum Erfolg zu führen – jetzt scheint er jedoch selbst unter Druck. Vor einem Jahr verglich Freeze seine Situation mit der von Kirby Smart bei Georgia und behauptete, Smart habe ebenfalls mehrere Jahre benötigt, um das National Championship Game zu erreichen. Ein Irrtum, der damals und heute hinterfragt wird: Smart erreichte das Finale bereits in seinem zweiten Jahr.

Der Vergleich mag nicht ganz fair sein, da Smart ein besseres Programm übernahm, dennoch drängt sich die Frage auf, wie sich Freeze in seiner zweiten Saison bei Auburn schlägt. Die jüngste Heimniederlage gegen Arkansas, zwei Wochen nach einer Niederlage gegen Cal, zeigt, dass Fortschritte ausbleiben. Sein Team weist Schwächen auf, insbesondere auf der Quarterback-Position. Sogar Bo Wallace, der von 2012 bis 2014 unter Freeze bei Ole Miss spielte, kritisiert ihn öffentlich für den Umgang mit seinen Quarterbacks und bezeichnet ihn als jemand, der stets anderen die Schuld zuschiebt.

Die Entscheidung von Auburn, Freeze trotz seiner Vorgeschichte einzustellen, erfolgte in der Hoffnung auf Erfolg. Derzeit wirken diese Hoffnungen jedoch verfrüht. Vielleicht werden die Erfolge noch kommen, aber momentan sieht es düster aus.

In einem weiteren Kontext sieht die Lage anderswo etwas rosiger aus. Tennessee beispielsweise bewegt sich nach wie vor in Richtung Playoffs, unbeeindruckt von den Herausforderungen. Auch Texas und Ole Miss zeigen sich stark, wobei letztere durch kluge Investitionen in die Abwehr dominieren könnten.

Georgia bleibt ein Favorit, auch wenn das Team kürzlich nur knapp gegen Kentucky gewann. Missouri und Vanderbilt zeigen Schwächen, während Arkansas Hoffnung schöpft.

Am Ende des Tages sind Vibes, Form und Erwartungen entscheidend, doch Freeze steht vor einer harten Prüfung.