Huawei plant, Anfang 2025 mit der Massenproduktion seines fortschrittlichsten KI-Chips zu beginnen, während es weiterhin mit Einschränkungen durch die USA zu kämpfen hat. Trotz der Hindernisse hat das Telekommunikationsunternehmen Muster des neuen Ascend 910C an Technologieunternehmen verschickt und Bestellungen entgegengenommen, um mit Branchengrößen wie Nvidia in Konkurrenz zu treten.
Das Unternehmen steht im Mittelpunkt des US-chinesischen Konflikts um Handel und Sicherheit. Die USA haben Beschränkungen gegen Huawei verhängt, da sie deren technologische Fortschritte als Bedrohung für die nationale Sicherheit betrachten. Diese Maßnahmen beeinträchtigen Huaweis Fähigkeit, eine ausreichende Ausbeute, also einen hohen Anteil funktionsfähiger Chips, zu erzielen. Der neue 910C wird von der inländischen SMIC hergestellt, aber aufgrund fehlender moderner Lithographie-Technologien liegt die Ausbeute aktuell bei nur rund 20%.
Der bisherige SMIC-Chip 910B hatte nur eine Ausbeute von etwa 50%, was Huawei dazu zwang, Produktionsziele zu senken und Lieferungen zu verzögern. Auch SMIC musste sich weiteren Anfragen zu den Produktionsproblemen stellen, äußerte sich jedoch ebenfalls nicht zu der Situation.
Neben Huawei ist auch ByteDance von den Beschränkungen betroffen. ByteDance hatte über 100.000 Chips des Ascend 910B bestellt, bis Juli jedoch weniger als 30.000 erhalten. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, denen Huawei gegenübersteht, da die USA den Export von extremem Ultraviolett-Lithographie-Equipment von ASML nach China untersagen. Dies schränkt die Möglichkeit ein, die weltweit fortschrittlichsten Prozessoren zu produzieren und zwingt Huawei dazu, strategische Prioritäten bei den Bestellungen zu setzen.