HSBC und die International Finance Corporation (IFC) haben eine Partnerschaft im Umfang von 1 Milliarde US-Dollar unterzeichnet, um Banken in Schwellenländern bei der Erhöhung ihrer Kreditvergaben zur Handelsunterstützung zu helfen. Diese Risikoteilungsfazilität, die von einer der währungsführenden Banken Hongkongs und dem privaten Finanzierungsarm der Weltbank eingegangen wurde, soll die mit dem Handel verbundenen Vermögenswerte in 20 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und des Nahen Ostens abdecken. Ziel ist es, den Handelsfinanzierungsmangel, der weltweit in Schwellenmärkten herrscht, zu adressieren. Das Programm ist Teil des globalen Liquiditätsprogramms für Handelsfinanzierung (GTLP) der IFC, welches ins Leben gerufen wurde, um der wachsenden Kluft in der Handelsfinanzierung in Schwellenländern zu begegnen. Aditya Gahlaut, Co-Leiter der globalen Handelslösungen für den Asien-Pazifik-Raum bei HSBC, betonte die essenzielle Rolle der Handelsfinanzierung als Antrieb der globalen Wirtschaft und hob die Bedeutung der Partnerschaft für Wirtschaftswachstum und Jobschaffung hervor. In den letzten drei Jahrzehnten ist der globale Handel jährlich um durchschnittlich 5 Prozent gestiegen, doch die Nachfrage nach Handelsfinanzierung übersteigt weiterhin das Angebot, insbesondere in Schwellenmärkten. In einem Bericht der Asian Development Bank aus dem vergangenen Jahr wurde das Defizit auf 2,5 Billionen US-Dollar für 2022 geschätzt. Mohamed Gouled, IFCs Vizepräsident der Industrien, erläuterte, dass die Einrichtung dieser Fazilität darauf abzielt, den Handelsfluss zu verbessern und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Arbeitsplätze zu schaffen und Lebensgrundlagen zu verbessern. Unterdessen betonte Riccardo Puliti, IFCs regionaler Vizepräsident für Asien-Pazifik, die Notwendigkeit, den Zugang zu Finanzierungen für Importeure und Exporteure zu verbessern, um das bestehende Finanzierungsdefizit zu verringern.