HSBC stuft HP Inc aufgrund von Kostendruck herab und senkt Kursziel

Die britische Großbank HSBC hat ihre Einschätzung für die Aktie von HP Inc von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft. Grund hierfür sind kurzfristige Kostendrucke im PC-Segment, die voraussichtlich die Rentabilität im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 belasten werden. Parallel dazu senkte HSBC das Kursziel für HP von 39 auf 38 US-Dollar. Die Ergebnisse des vierten Quartals fielen zwar weitgehend im Einklang mit den Erwartungen des Marktes aus, übertrafen jedoch die Prognosen der HSBC für Betriebs- und Nettogewinn dank starker Margen und niedrigerer als erwarteter Zinsaufwendungen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag 5% über den Schätzungen der HSBC und entsprach den Markterwartungen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 1,7%, angetrieben durch ein Plus von 5% im Commercial-PC-Geschäft, während das Consumer-PC-Segment um 4% zurückging und das Drucksegment stagnierte. Jedoch sanken die Betriebsmargen im PC-Bereich auf 5,7%, da HP mit höheren Rohstoffkosten konfrontiert ist. HP erwartet für 2025 ein mittleres einstelliges Wachstum im PC-Markt, unterstützt durch die Einführung von KI-fähigen PCs, die im vierten Quartal über 15% der Auslieferungen ausmachten. Diese PCs sollen im kommenden Jahr 20% der Auslieferungen ausmachen. Dem gegenüber steht ein prognostizierter Rückgang des Drucksegments im niedrigen einstelligen Bereich. HSBC merkte an, dass HP mit weiteren Kostenbelastungen in der ersten Jahreshälfte rechne, was zusammen mit saisonalen Effekten eine der Hauptursachen für den schwachen Ausblick darstelle. Das Unternehmen geht jedoch von einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte aus, unterstützt durch einen PC-Erneuerungszyklus und eine stärkere Nachfrage im Gewerbebereich. Positiv bewertete HSBC langfristige Treiber wie den Übergang zu Windows 11 und eine höhere Nachfrage nach KI-PCs, wies jedoch auf kostenseitige Herausforderungen in der kurzen Frist hin. Das neue Kursziel deutet auf einen Rückgang von 2,8% für die HP-Aktien hin.