24. Februar, 2025

Banking

HSBC setzt trotz Rekordgewinn auf Kostensenkungsmaßnahmen

HSBC setzt trotz Rekordgewinn auf Kostensenkungsmaßnahmen

Die britische Großbank HSBC, die im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Gewinn in Höhe von über 32 Milliarden US-Dollar vor Steuern erzielen konnte, plant eine umfassende Reduzierung ihrer jährlichen Ausgaben. Vorstandschef Georges Elhedery, der die Führung des Bankriesen erst vor gut sechs Monaten übernommen hat, hat sich zum Ziel gesetzt, die Kosten um 1,5 Milliarden US-Dollar zu senken. Um dieses Ziel bis Ende nächsten Jahres zu erreichen, will er die Bankstruktur verschlanken und Arbeitsplätze abbauen. Diese Restrukturierungsmaßnahmen werden das operative Ergebnis von HSBC in den aktuell laufenden Jahren mit insgesamt 1,8 Milliarden Dollar belasten.

Neben der allgemeinen Kosteneinsparung plant Elhedery, sich von strategisch irrelevanten Geschäftsbereichen zu trennen und dadurch weitere 1,5 Milliarden Dollar einzusparen. Die freiwerdenden Mittel sollen in wachstumsstarke Geschäftsfelder fließen, um die zukünftige Ausrichtung der Bank zu stärken. Trotz eines leichten Rückgangs der Erträge konnte HSBC das von Analysten erwartete Rekordniveau übertreffen.

Des Weiteren verkündete Elhedery ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu zwei Milliarden Dollar, was die Marktposition der Bank zusätzlich stärken soll. Auf dem asiatisch geprägten Markt von Hongkong, wo HSBC aufgrund ihres starken Engagements in der Region ebenfalls notiert ist, reagierte die Aktie auf die Unternehmenszahlen mit einem kleinen Kursanstieg um 0,2 Prozent auf 87,40 Hongkong-Dollar, nachdem sie kurzzeitig sogar einen Kurs von 88,80 Hongkong-Dollar erreicht hatte – der höchste Stand seit 2013.