Der internationale Bankengigant HSBC hat eine bedeutende Umstrukturierung angekündigt, die dem Unternehmen ein traditionelleres, integriertes Vermögensverwaltungskonzept verleihen soll. Dieses Modell hat sich bereits bei anderen Universalbanken bewährt und verspricht, künftig auch bei HSBC erfolgreich zu sein. Noch gibt es zahlreiche Details zu klären, insbesondere hinsichtlich der Neugestaltung im Privatkundengeschäft außerhalb von Hongkong (China SAR) und Großbritannien. Der eindeutige Gewinner dieser Umstrukturierung scheint jedoch die Vermögensverwaltungssparte zu sein. Durch die Zusammenlegung von Versicherungen, Asset Management, Private Banking und Premier Banking folgt HSBC einer erprobten Strategie, die bei anderen internationalen Banken ebenfalls erfolgreich umgesetzt wird. Im Vergleich der führenden globalen Vermögensverwalter in der GlobalData's Wealth Management Competitor Analytics sind Universalbanken wie JPMorgan Chase und BNP Paribas Vorreiter. Die Bündelung der vermögens- und investitionsbezogenen Aktivitäten von HSBC soll zu mehr Fokus und Synergien führen, was das Wachstum des Vermögensverwaltungsgeschäfts und der damit verbundenen Erträge fördern soll. Einheitliche Berichtslinien und eine engere Integration von Versicherungen, Asset Management und Vermögensverwaltung sollen zu tieferen und ganzheitlicheren Kundenbeziehungen führen. Dies wird besonders wichtig, da ab dem Jahr 2025 die Zinsen in den Kernregionen voraussichtlich sinken und die Nettozinsmargen aller Banken, einschließlich der wichtigen Gewinnzentren von HSBC in Großbritannien und Hongkong (China SAR), unter Druck geraten.