Donald Trump hat mit der Nominierung des Milliardärs und Finanzmagnaten Howard Lutnick als neuen Handelsminister erneut für Aufsehen gesorgt. Der designierte Präsident betonte in einer Stellungnahme auf Truth Social, dass Lutnick das Zoll- und Handelsprogramm der USA leiten und zusätzlich die Verantwortung für das Büro des USA-Handelsbeauftragten tragen wird. Lutnick, der als Mitvorsitzender von Trumps Übergangsteam agiert, galt lange als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des Finanzministers. Trotz der Unterstützung durch prominente Persönlichkeiten wie Elon Musk konnte er nicht die gewünschte Position erlangen. Mehrere Berichte deuten darauf hin, dass Lutnicks energisches Streben nach dem Amt Spannungen im Umfeld von Trump erzeugte. Die Rolle des Handelsministers wird unter Trump eine zentrale Bedeutung einnehmen, da wirtschaftliche Themen wesentlich zum Wahlerfolg des Republikaners beigetragen haben. Als Vorstandsvorsitzender von Cantor Fitzgerald ist Lutnick eine bedeutende Persönlichkeit in der New Yorker Finanzwelt. Er steht Trump seit Jahrzehnten nahe, hat Wahlkampfveranstaltungen für ihn initiiert und diente als TV-Unterstützer. Nicht zuletzt ist sein Ansehen gestärkt durch die Führung von Cantor Fitzgerald durch die tragischen Ereignisse des 11. September 2002. Das Unternehmen, das am World Trade Center ansässig war, verlor damals etwa zwei Drittel seiner Mitarbeiter – das größte Verlust für eine Firma an diesem Tag. Lutnicks eigener Bruder gehörte zu den Opfern, während er selbst aufgrund eines Arzttermins seines Sohnes nicht anwesend war.