08. Januar, 2025

Technologie

Honor setzt auf Indonesien: Ambitionierte Expansion eines chinesischen Technologieriesens

Honor setzt auf Indonesien: Ambitionierte Expansion eines chinesischen Technologieriesens

Das in Shenzhen ansässige Unternehmen Honor, das sich 2020 von Huawei Technologies als eigenständige Firma etablierte, plant in diesem Jahr eine Marktoffensive in Indonesien. Laut Justin Li, Präsident von Honor South Pacific, sollen über 30 neue Produkte vorgestellt werden, die von Smartphones bis hin zu Wearables reichen. Darüber hinaus plant Honor die Eröffnung von mehr als 10 sogenannten 'Experience Stores' quer durch die indonesische Inselwelt.

Indonesien, die größte Volkswirtschaft Südostasiens mit der größten und jüngsten Bevölkerung der Region, bietet laut Li enormes Wachstumspotenzial. Dieses Vertrauen in den Markt schöpft Honor besonders aus der Aussicht auf zukünftige wirtschaftliche Zyklen und dem starken Fokus auf das mittlere bis gehobene Smartphone-Segment.

Die erste Produktauswahl soll bereits im ersten Quartal auf den indonesischen Markt kommen und umfasst unter anderem faltbare Smartphones, Laptops und Tablets. 'In Indonesien liegt unser Schwerpunkt auf hochwertigen Produkten, und wir planen langfristige Investitionen', sagte Li in einem Mediengespräch.

Der ehrgeizige Vorstoß von Honor spiegelt die Bemühungen chinesischer Handyhersteller wider, neue internationale Märkte zu erschließen. Dies geschieht, während im Heimatmarkt China - dem weltweit größten Smartphone-Markt - der Wettbewerb mit einem wiedererstarkten Huawei zunimmt, das sich verstärkt auf den Binnenmarkt konzentriert.

In Indonesien wird Honor gegen andere große Android-Marken antreten müssen, darunter Samsung, Oppo, Vivo und Xiaomi. Oppos Engagement in Indonesien erfolgt gleichzeitig mit den Schwierigkeiten von Apple mit der indonesischen Regierung. Jakarta untersagte den Verkauf der neuen iPhone 16-Serie aufgrund nicht erfüllter lokaler Inhaltsanforderungen. In einem gewagten Schritt versprach Apple, 1 Milliarde US-Dollar in Indonesien zu investieren, nachdem ein Vorschlag von 100 Millionen US-Dollar von der Regierung abgelehnt wurde.