Die Hong Leong Capital Berhad hat bekanntgegeben, die Dividende ab dem 20. November auf 0,22 MYR anzuheben, was zu einer attraktiven Dividendenrendite von 4,8 % führt. Dies dürfte die Renditen für die Aktionäre spürbar steigern.
Während solche beeindruckenden Dividendenrenditen zweifellos verlockend sind, stellt sich die Frage der Nachhaltigkeit der Ausschüttungen. Die letzte Dividendenzahlung war zwar durch die Gewinne gedeckt, jedoch belief sich die Ausschüttung auf 271 % der Cashflows. Diese hohe Ausschüttungsquote könnte das Risiko einer künftigen Dividendenkürzung bergen.
Die Erträge pro Aktie (EPS) könnten im kommenden Jahr bei anhaltendem Trend um 8,2 % wachsen. Sollte die Dividende dabei auf dem aktuellen Niveau bleiben, wäre die Ausschüttungsquote wohl bei 52 %, was als relativ nachhaltig gilt.
Obwohl das Unternehmen seit langem Dividenden zahlt, gab es in den letzten zehn Jahren mindestens eine Kürzung. Die Dividende stieg zwar von 0,15 MYR im Jahr 2014 auf 0,22 MYR zuletzt, was einem jährlichen Anstieg von 3,9 % entspricht. Dieses moderate Wachstum wird jedoch durch die historische Unregelmäßigkeit der Ausschüttungen ausgeglichen. Für Investoren, die auf ein regelmäßiges Dividendeninkommen angewiesen sind, kann dies problematisch sein.
Eine entscheidende Frage bleibt die Wachstumsrate der EPS, da sie Hinweise auf potenziell steigende Dividenden liefern kann. Hong Leong Capital Berhad beeindruckte mit einem jährlichen EPS-Wachstum von 8,2 % über die letzten fünf Jahre. Doch trotz solider Erträge lässt die Ausschüttungspolitik aus Sicht von Einkommensinvestoren Vorsicht walten.
Obwohl eine Anhebung der Dividende generell positiv zu bewerten ist, erscheint Hong Leong Capital Berhad derzeit nicht als optimale Aktie für Einkommensinvestoren. Die Erträge könnten zwar die Zahlungen decken, doch mangelt es am Cashflow. Langfristige Stabilität der Dividendenpolitik bleibt ein entscheidender Faktor bei der Bewertung.