Der Mischkonzern Honeywell International steht möglicherweise vor einer weitreichenden Umstrukturierung. Auf Anregung des aktivistischen Investors Elliott Investment Management untersucht das Unternehmen derzeit eine mögliche Abspaltung seines Luft- und Raumfahrtsektors. Schon Anfang des Jahres hatte Honeywell eine entsprechende Studie initiiert, deren Ergebnisse derzeit noch ausgewertet werden. Ein detaillierteres Update hierzu wird im Rahmen des Ergebnisses des vierten Quartals erwartet. Die Luft- und Raumfahrtsparte trägt mehr als ein Drittel zu Honeywells Einnahmen bei und bildet das Herzstück der Unternehmensaktivitäten. Unter der Leitung von Vimal Kapur, der letztes Jahr als CEO einstieg, könnte eine derartige Abspaltung einen bedeutenden Richtungswechsel darstellen. Kapur hat bereits Veränderungen im Portfolio vorgenommen, um die Leistung der Aktie zu optimieren, wobei besondere Schwerpunkte auf Luft- und Raumfahrt, Energiewende sowie Gebäude- und Fertigungsautomationssysteme gelegt wurden. Elliott, das jüngst eine Beteiligung von mehr als fünf Milliarden US-Dollar bei Honeywell ankündigte und damit seine größte Einzel-Investition tätigte, drängt auf eine Aufspaltung des Unternehmens in zwei unabhängige Firmen. Eine Einheit soll sich auf Automation fokussieren, während die andere die Luft- und Raumfahrtsparte weiterentwickelt.