Honeywell auf Kurs: Strategische Weichen für Wachstum gestellt?

Honeywell International erlebt einen Rückgang von über 5% trotz besser als erwarteter Quartalszahlen. Der Mischkonzern aktualisierte seine Jahresziele und präsentierte seinen strategischen Plan, um wieder zu einem robusteren Wachstum zurückzufinden. Im vergangenen September erhöhte Honeywell, ein Mitglied des Dow Jones Industrial Average, seine Dividende zum 14. Mal in Folge auf 4,52 USD je Aktie, was einer Rendite von 2,2% entspricht. Diese Entwicklung wird von vielen als Signal dafür aufgenommen, dass das Papier für Dividendenanleger wertvoll bleiben könnte. Rückblickend auf die 2010er Jahre erzielte die Aktie von Honeywell beeindruckende 374% Kursgewinn und übertraf damit deutlich den S&P 500, der um 190% stieg. Doch in den letzten vier Jahren zeigte sich die Aktie schwächer und konnte den breiteren Markt nicht mehr übertreffen. Besonders während der COVID-19-Pandemie litt Honeywell, insbesondere im Bereich Luftfahrt, da die kommerzielle Flugindustrie nahezu stillstand. Trotz Bemühungen um eine Erholung verliefen die Ergebnisse enttäuschend. Honeywell bedient B2B-Kunden in zahlreichen Sektoren, darunter Produktion, Energie und Gesundheitswesen. Während diese Diversifizierung normalerweise als Stärke fungiert, kämpfte das Unternehmen mit schwacher Nachfrage, Lieferkettenproblemen und Inflation. Über die letzten fünf Jahre legte der Aktienkurs lediglich um 17,5% zu, ein Spiegelbild stagnierender Umsätze und Gewinne. Der Konzern erkennt die Notwendigkeit zur Anpassung und hat ambitionierte Pläne, sich auf die Megatrends Automatisierung, die Zukunft der Luftfahrt und Energiewende zu konzentrieren. Im Jahr 2024 investierte Honeywell bereits über 9 Milliarden USD in Unternehmenszukäufe und insgesamt etwa 14 Milliarden USD in Sachanlagen, Dividenden und Aktienrückkäufe. Es wird erwartet, dass diese Investitionen bis 2025 mindestens 25 Milliarden USD erreichen werden.