Honda Motor erfährt einen markanten Aufschwung ihrer Aktienkurse mit einem Anstieg von über 17 Prozent, dem stärksten seit August. Diese Kursrallye wurde durch die Ankündigung befeuert, bis Dezember nächsten Jahres Aktien im Wert von bis zu 1,1 Billionen Yen zurückzukaufen. Insbesondere vor dem Hintergrund einer geplanten Partnerschaft mit dem angeschlagenen Konkurrenten Nissan Motor sorgt diese Maßnahme für Aufsehen.
Das Unternehmen gab bekannt, dass es beabsichtigt, bis zum Jahresende 2023 maximal 24 Prozent der ausstehenden Aktien zurückzuerwerben. Parallel dazu verkündeten die beiden Autobauer eine vorläufige Vereinbarung zur Gründung eines gemeinsamen Holdingunternehmens, das im August 2026 an die Börse gebracht werden soll.
Diese überraschende Ankündigung wird als strategisches Manöver bewertet, um Bedenken der Honda-Aktionäre über die negativen Folgen eines Bündnisses mit Nissan abzumildern. Honda brillierte als stärkster Marktteilnehmer des Nikkei 225 und trug erheblich zu den Gewinnen auf dem Topix-Index bei.
Analysten berichten, dass der großangelegte Rückkaufplan darauf abzielt, Hondas Kapitalstruktur und Aktienkurs zu stärken. Ein solches Signal zielt möglicherweise darauf ab, die Verhandlungsposition im künftigen Geschäft mit Nissan zu stärken. Kritiker warnen jedoch vor den langfristigen Risiken einer Kooperation mit dem schwächelnden Konkurrenten Nissan.
Nissans Aktien hingegen erlebten einen anfänglichen Rückgang von 7 Prozent, bevor sich der Kurs stabilisierte. Beobachter vermuten, dass das zögerliche Vorgehen von Honda die dringend benötigte Restrukturierung bei Nissan verzögern könnte.