Die Produktivität im Home Office lässt sich mit einer erstaunlich simplen Methode steigern: regelmäßiges Lüften. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Universität Maastricht, die die Arbeitsbedingungen von 1000 niederländischen Home-Office-Arbeitnehmern untersuchte.
Die Ergebnisse sind eindeutig: Eine verbesserte Luftqualität führt zu einer höheren Produktivität und zu einem geringeren Burnout-Risiko.
Die unsichtbare Gefahr im Home Office
Viele Arbeitnehmer unterschätzen die Bedeutung der Luftqualität in ihren Arbeitsräumen. Die Studie zeigt jedoch, dass die Raumluftqualität direkt mit der Leistungsfähigkeit und der Arbeitszufriedenheit zusammenhängt. Schlechte Luft kann zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.
Technische Ausstattung versus Umgebungsqualität
Interessanterweise fanden die Studienteilnehmer die technische Ausstattung im Büro besser, bewerteten jedoch die Umgebungsbedingungen zu Hause als überlegen. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, auch zu Hause eine professionelle Arbeitsumgebung zu schaffen. Während die technische Ausrüstung oft im Fokus steht, wird die Luftqualität, ein mindestens ebenso wichtiger Faktor, häufig vernachlässigt.
Lüften als Produktivitätsbooster
Die Forscher legten besonderen Wert auf die Analyse der Lüftungsgewohnheiten. Die Daten zeigen, dass regelmäßiges Stoß- und Querlüften nicht nur die Luftqualität verbessert, sondern auch die allgemeine Zufriedenheit und die Bereitschaft, dauerhaft im Home Office zu arbeiten, steigert. Zusätzlich wird das Burnout-Risiko signifikant verringert.
Praktische Tipps für optimales Lüften
Für eine optimale Luftqualität empfehlen Experten, mehrmals täglich die Fenster weit zu öffnen, um einen kompletten Luftaustausch zu ermöglichen. Die Verwendung von CO2-Ampeln kann dabei helfen, die Luftqualität im Auge zu behalten und rechtzeitig zu lüften, bevor die Konzentration von Schadstoffen ein kritisches Niveau erreicht.