Home Depot, die weltweit führende Baumarktkette, zeigt sich trotz eines kräftigen Schlussspurts im vergangenen Jahr bei den Zielen für das neue Jahr zurückhaltend. Das Management unter der Leitung von CEO Ted Decker erwartet für das kommende Jahr lediglich ein Umsatzwachstum von etwa einem Prozent auf vergleichbarer Basis, wie in einer Mitteilung in Atlanta verkündet wurde. Diese Prognose bleibt hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die optimistischere Zahlen vorausgesagt hatten. Im überraschend positiven Schlussquartal des Vorjahres verzeichnete Home Depot einen Verkaufsanstieg auf vergleichbarer Basis von 0,8 Prozent, entgegen der Expertenprognosen, die mit einem Rückgang gerechnet hatten. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung sorgten die vorsichtigen Aussichten für das kommende Jahr dafür, dass die Aktie im vorbörslichen US-Handel um über zwei Prozent nachgab. Auf das gesamte Geschäftsjahr 2024 betrachtet, stieg der Umsatz des US-Konzerns um 4,5 Prozent auf 159,5 Milliarden Dollar, was umgerechnet 152,1 Milliarden Euro entspricht. Betrachtet man jedoch nur die vergleichbare Basis, ergibt sich ein Rückgang von 1,8 Prozent. Der Nettogewinn reduzierte sich um 2,2 Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar, was auf gestiegene Ausgaben für Verwaltung, Vertrieb und höhere Abschreibungen sowie gestiegene Zinszahlungen zurückzuführen ist. Dennoch plant Home Depot eine Erhöhung der Quartalsdividende um 2,2 Prozent auf 2,30 Dollar je Aktie.
Wirtschaft
Home Depots konservativer Ausblick enttäuscht Anleger
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