27. Oktober, 2024

Märkte

Home Depot: Chancen auf dem US-Immobilienmarkt heizen Erwartungen an

Home Depot: Chancen auf dem US-Immobilienmarkt heizen Erwartungen an

Home Depot, ein beeindruckendes Schwergewicht unter den Einzelhändlern im Bereich der Heimwerkerbranche, hält weiterhin seine wettbewerbsfähige Stellung in einem Markt mit einem Volumen von fast einer Billion US-Dollar. Als Teil eines Duopols mit Lowe's profitiert Home Depot von hohen operativen Margen und attraktiven Renditen auf das investierte Kapital, auch wenn derzeit die Zahlen aufgrund eines schleppenden Immobilienmarktes nicht nach den Sternen greifen. Nach dem Ansturm auf den Immobilienmarkt während der Pandemie und dem anschließenden Einbruch, als die Zinsen in die Höhe schnellten und Verkäufe einbrachen, zeigt sich allerdings ein Hoffnungsschimmer. Mit der jüngsten Zinssenkung der Federal Reserve um 50 Basispunkte entsteht Spielraum für eine Beruhigung am Hypothekenmarkt, was die Erholung von Home Depot fördern könnte. Die bestehenden Hausverkäufe liegen derzeit rund 30 % unter dem Niveau von vor der Pandemie, was deutliches Potenzial für eine Markterholung zeigt. Sobald diese Verkäufe wieder ansteigen, dürfte Home Depot von beschleunigtem Wachstum profitieren, zumal beide Präsidentschaftskandidaten den Wohnraummangel mit konkreten Plänen angehen wollen. Höhere Hauspreise und der Trend, länger in eigenen vier Wänden zu bleiben, haben das amerikanische Eigenkapital auf Rekordniveau gebracht – über 32 Billionen Dollar. Mit sinkenden Zinssätzen für Eigenheimkredite wird es künftig leichter, dieses Kapital freizusetzen und in Renovierungsprojekte zu investieren. Parallel dazu trägt ein starker Aktienmarkt zur Finanzierung dieser Bestrebungen bei. Diese Entwicklungen, gepaart mit einer allmählichen Erholung des Immobilienmarktes, könnten den Kurs der Home Depot-Aktie in den kommenden Jahren beflügeln. Trotz eines Umsatzrückgangs von 3,3 % im abgelaufenen zweiten Quartal hält das Unternehmen an einer Prognose für einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze von 3 % bis 4 % für das Gesamtjahr fest.