Der weltweit führende Baustoffhersteller Holcim hat im jüngsten Sommerquartal beeindruckende Fortschritte bei der Verbesserung seiner Profitabilität erzielt. Trotz eines rückläufigen Umsatzes von 3 Prozent, der sich auf 7,12 Milliarden Schweizer Franken belief, hat der Konzern seinen operativen Gewinn gesteigert. Ein Grund für den gesunkenen Umsatz ist der starke Franken, der das Ergebnis belastete. Allerdings konnte Holcim organisches Wachstum von 0,3 Prozent verzeichnen. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des wiederkehrenden Betriebsergebnisses (Ebit), das um beachtliche 4,6 Prozent auf 1,67 Milliarden Franken gestiegen ist. Hierbei sind Restrukturierungs-, Prozesskosten und andere Einmaleffekte sowie Wertminderungen unberücksichtigt geblieben. Die wiederkehrende Ebit-Marge stieg auf einen neuen Rekordwert von 23,5 Prozent, verglichen mit 21,8 Prozent im Vorjahr. Holcim ist damit teilweise in der Lage, die Erwartungen der Analysten zu übertreffen, insbesondere in Bezug auf den Betriebsgewinn. Holcim bleibt zuversichtlich in Bezug auf die Ziele für das Gesamtjahr. Nach Anpassungen vor drei Monaten erwartet das Unternehmen nun ein leichtes Umsatzwachstum in lokaler Währung. Gleichzeitig soll der wiederkehrende Gewinn vor Zinsen und Steuern überproportional zulegen, mit einer Margenerwartung von über 18,5 Prozent. Darüber hinaus rechnet der Konzern mit einem Free Cashflow von über 3 Milliarden Franken. Spannend bleibt zudem der geplante Börsengang des Nordamerikageschäfts in den USA. Dieser Plan scheint auf Kurs zu sein und wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen.
Wirtschaft
Holcim trotzt Umsatzrückgang mit beeindruckender Gewinnsteigerung
