Airbus, der unbestrittene Riese der Luftfahrtbranche, hat im September einen leichten Anstieg bei den Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen verzeichnet. Der Konzern lieferte insgesamt 50 Maschinen an seine Kunden aus, wie am Mittwoch nach Handelsschluss in Toulouse bekannt gegeben wurde. Ein minimaler Zuwachs im Vergleich zum August, in dem 47 Flugzeuge ausgeliefert wurden – eine spürbare Abnahme gegenüber den 77 Auslieferungen im Juli.
In den ersten neun Monaten des Jahres hat Airbus nun insgesamt 497 Flugzeuge an seine Kunden übergeben. Damit fliegt der europäische Branchenprimus seinem US-amerikanischen Konkurrenten Boeing weit voraus, der in den letzten Monaten mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Trotzdem stellt das Jahresziel von 770 Auslieferungen eine Herausforderung dar, der sich Airbus weiter stellen muss.
Airbus-Chef Guillaume Faury hatte frühzeitig die ursprüngliche Vorgabe von 800 Auslieferungen nach unten angepasst, da es an entscheidenden Bauteilen, insbesondere Triebwerken, mangelte. Von den angepeilten 770 Flugzeugen verbleiben nach neun Monaten noch über 270 Maschinen, um das ambitionierte Ziel zu erreichen. Hoffnung besteht indes, denn traditionell nehmen die Auslieferungen bei Airbus gegen Jahresende an Fahrt auf. Ein weiterer Lichtblick: Im September konnte Airbus starke Bestellungen über 235 Flugzeuge verbuchen – Abbestellungen waren erfreulicherweise keine darunter.