In London wird erneut hoch hinaus geplant: Die City of London hat die Genehmigung für einen beeindruckenden 73-stöckigen Wolkenkratzer erteilt, der in direkter Konkurrenz zur ikonischen The Shard im Süden der Themse stehen wird. Mit einer stattlichen Höhe von 309,6 Metern wird der Neubau, bekannt als 1 Undershaft, die Skyline der Stadt weiter prägen und die langfristigen Investitionen in den Büromarkt stärken – trotz der derzeitigen Marktherausforderungen.
Die Revision des Bauvorhabens, das ursprünglich bereits 2016 in einer etwas kleineren Ausführung genehmigt wurde, ist eine Antwort auf die veränderten Marktanforderungen seit der Pandemie. Der Investor Aroland hat die ambitionierten Pläne nach jahrelangen Bemühungen weiterentwickelt. Dennoch wird der geplante Abriss eines kleineren Bestandsgebäudes von Denkmalschützern kritisiert. Historic England äußerte Bedenken, dass das Bauwerk das Umfeld nachhaltig beeinträchtigen könnte.
Der Turm soll über 154.156 Quadratmeter Bürofläche bieten und auf den beiden obersten Etagen Räumlichkeiten zur Kinderbildung sowie einen öffentlich zugänglichen Garten beherbergen. In Zeiten, in denen viele Unternehmen vermehrt auf Homeoffice setzen und die Nachfrage nach Premiumflächen konstant bleibt, ist dieses Projekt ein starkes Zeichen des Vertrauens in den Londoner Immobilienmarkt.
Während nur wenige bedeutende Büroimmobilien in der britischen Metropole in diesem Jahr verkauft wurden, stellt der anhaltende Bau neuer Flächen eine bemerkenswerte Ausnahme dar. Tatsächlich zuckten die Zahlen von Neubauprojekten in der City um 7% nach oben, was im Gegensatz zu den Rückgängen in anderen zentralen Londoner Märkten steht.
Kritiker diskutieren schon länger über die zunehmende Dominanz gläserner Hochhäuser in der historischen Kulisse Londons, insbesondere in der City unweit der St Paul's Cathedral. Trotz alledem bleibt das Vertrauen in die wirtschaftliche Stärke der Stadt beständig, wie Shravan Joshi, Vorsitzender des Planungsausschusses der City of London Corporation, betont.