Die Technologiewelt hielt gespannt den Atem an, als Elon Musk seine neuesten Pläne für einen selbstfahrenden Fahrzeugdienst präsentierte. Doch anstatt den Erwartungen der Anleger gerecht zu werden, hinterließ der Tesla-Chef mit seiner Enthüllung eines "Cybercab" genannten Robotaxis eher einen Eindruck des Ungefähren.
Mit Musks Ankündigung stiegen die Aktienwerte von Uber und Lyft am Freitagmorgen sprunghaft, obwohl Tesla-Aktien bis zu 6,9% im Minus lagen. Die neu vorgestellte, zweisitzige Cybercab, die 2026 in Produktion gehen und weniger als 30.000 US-Dollar kosten soll, ließ wichtige Details zur tatsächlichen Umsetzung und Produktionsmenge vermissen.
John Colantuoni, Analyst bei Jefferies, wertete die Präsentation als bestmöglichen Ausgang für Uber. Der Bericht kritisierte Teslas Konzept als "zahnlos", da es an überprüfbaren Fortschritten in der automatisierten Fahrtechnologie fehle. Trotz früherer Ankündigungen wurde keine konkrete Anzahl der geplanten Robotaxis genannt.
Tesla stand an jenem Abend unter großem Druck, seine hohen Bewertungen zu rechtfertigen und als Vorreiter der autonomen Fahrtechnologie wahrgenommen zu werden. Doch wie Uber-CEO Dara Khosrowshahi kürzlich erklärte, wird es noch Jahre dauern, bis Robotaxis einen bedeutenden Anteil an der Uber-Flotte ausmachen. Die Technologie sei noch nicht ausgereift, Regulierungsbehörden stünden skeptisch gegenüber, und die Kosten seien bislang nicht konkurrenzfähig.
Die Sicherheit stehe an erster Stelle, während die wirtschaftlichen Aspekte der autonomen Fahrzeuge in den kommenden drei bis sieben Jahren an Bedeutung gewinnen sollen, so Khosrowshahi.