30. Oktober, 2024

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Höhen und Tiefen im Trainingslager der New England Patriots

Höhen und Tiefen im Trainingslager der New England Patriots

Das Trainingslager der New England Patriots ist in vollem Gange. Abseits der großen Diskussionsthemen wie der allgemeine Zustand der Offensive oder die Abwesenheit von Matthew Judon, bot die erste Woche eine erste Bestandsaufnahme des Kaders. Einige Spieler haben bereits begonnen, sich durch herausragende Leistungen abzusetzen, während andere eher ins Straucheln geraten.

Tyquan Thornton, ein vielversprechender 23-jähriger Receiver, fiel bisher vor allem durch Verletzungspech auf. Doch in diesem Jahr scheint er mit einem Gewicht von über 190 Pfund bereit, mit früheren Rückschlägen abzuschließen. Am Dienstag beeindruckte er besonders mit einem makellosen Lauf, bei dem er seinen Abwehrspieler stehen ließ. Allerdings wird erst die Zeit zeigen, ob er seine Form halten und verletzungsfrei bleiben kann.

Ein weiterer Gewinner der ersten Woche ist der 27-jährige Leverett. Ursprünglich nicht für das 53-Mann-Roster vorgesehen, hat er durch Verletzungen von David Andrews und Jake Andrews viel Spielzeit in der ersten Offensivreihe bekommen. Leverett nutzt diese Gelegenheiten und glänzt insbesondere im Laufspiel an der Seite von Mike Onwenu. Seine Position als Nummer zwei Center scheint sicher.

Die Defensive muss aufgrund der unsicheren Situation um Judon und Christian Barmore ebenfalls liefern. Hier zeigt sich White nach einer Woche als vielversprechender Spieler. Der letztjährige Zweitrunden-Pick stellt seine Vielseitigkeit und Stärke unter Beweis und könnte ein entscheidender Faktor im Pas Rush werden.

Der Veteran Austin Hooper profitiert von der Offensive-Strategie der Patriots, die stark auf Laufspiel und Spielzüge mit zwei Tight Ends setzt. In den bisherigen Einheiten konnte er sogar Hunter Henry übertreffen und zeigt sich bereit für eine wichtige Rolle im Team.

Dem gegenüber steht der einstige Star JuJu Smith-Schuster, der trotz Genesung von einer Knieverletzung Mühe hat, seine alte Form wiederzufinden. Probleme beim Freilaufen und einige Drop-Bälle machen es ihm schwer, mit den anderen Receiver-Kandidaten mitzuhalten. Einzig sein Vertrag könnte ihn aktuell noch vor dem Cut bewahren.

Für Mafi, den man 2020 von der Defensive auf die Offensive Linie umschulte, ist die Lage ebenfalls schwierig. Mit fehlender Tiefe auf der Center-Position muss er sich dort beweisen. Seine Leistungen als Center sind jedoch bislang mangelhaft, insbesondere bei den Abspielen im Shotgun-Formation, die das Zusammenspiel mit Quarterback Drake Maye stören.

Schließlich bleibt auch Ryland, der Kicker, eine Baustelle. Während seine Beinarbeit stark bleibt, zeigt er wie bereits im Vorjahr Schwächen bei Field Goals unter 40 Yards. Im Wettkampf mit Joey Slye konnte er bislang nicht den erwarteten Vorsprung herausarbeiten.