Hohe Bleikonzentrationen in Zimtprodukten entdeckt: Verbraucherschutz schlägt Alarm

Eine kürzlich veröffentlichte Studie einer Verbraucherschutzorganisation hat besorgniserregende Mengen an Blei in einer Vielzahl von Zimtprodukten nachgewiesen. Diese Ergebnisse erneuern die Debatte über Metalle in Lebensmitteln, nachdem im letzten Jahr verunreinigter Zimt-Apfelmus dutzende Kinder vergiftet hatte. Consumer Reports, die für die Untersuchung verantwortlich zeichnen, stellten fest, dass die gemessenen Bleikonzentrationen zwar geringer waren als jene, die 2022 entdeckt wurden, jedoch immer noch alarmierend hoch sind. Das Team analysierte diverse Zimtprodukte und enthüllte in 12 Artikeln, die vor allem in Discountläden und ethnischen Märkten verkauft wurden, Bleiwerte von bis zu 3,5 Teilen pro Million. Angesichts der strengen Standards des Bundesstaates New York, der Gewürze mit mehr als einem Teil Blei pro Million zurückruft, riet Consumer Reports, betroffene Produkte sofort zu entsorgen. Einer der häufig anzutreffenden Markenartikel, Zimt des Herstellers Badia, enthielt dem Bericht zufolge ebenfalls einen Bleiwert von einem Teil pro Million. Das Unternehmen reagierte nicht auf Anfragen zur Stellungnahme. Tomás R. Guilarte, Neurowissenschaftler und Experte für Umweltgesundheit an der Florida International University, bezeichnete die vorgefundenen Bleimengen als 'extrem hoch' und betonte, dass sie keinesfalls verwendet werden sollten, insbesondere im Hinblick auf die Gesundheitsgefährdung von Kindern. In einer Reaktion auf in diesem Jahr durchgeführte Studien hatte die US Food and Drug Administration bereits mehrere Rückrufe von Zimtprodukten veranlasst. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren von Blei und anderen Metallen in Lebensmitteln zu schärfen und verstärken den Druck auf den Kongress, striktere Grenzwerte für diese Schwermetalle in Nahrungsmitteln festzulegen.