07. September, 2024

Politik

Hoffnungsvolle Aussichten für Geiselabkommen nach hochrangigem Treffen

Hoffnungsvolle Aussichten für Geiselabkommen nach hochrangigem Treffen

Ein Silberstreif am Horizont zeichnet sich für die Angehörigen von acht in Gaza festgehaltenen amerikanisch-israelischen Geiseln ab. Die Verwandten der Entführten blicken nach einer Zusammenkunft mit US-Präsident Joe Biden und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu optimistisch in die Zukunft. Nach dem Treffen im Weißen Haus berichtete das US-Nachrichtenportal "Axios", dass die Angehörigen nun zuversichtlicher seien, dass ein Abkommen in greifbarer Nähe sei.

Das Gesprächsthema kreiste um Bidens fortwährende Bemühungen, Druck auf Netanjahu auszuüben, um ein baldiges Abkommen zu erreichen. Quellen, die bei dem Treffen anwesend waren, bestätigten gegenüber "Axios", dass Netanjahu den Angehörigen zugesichert habe, Israel werde in den kommenden Tagen einen aktualisierten Vorschlag für ein Abkommen vorlegen. Die indirekten Verhandlungen, bei denen Vermittler aus den USA, Katar und Ägypten beteiligt sind, sollen nächste Woche fortgeführt werden.

Das geplante Abkommen sieht eine Waffenruhe vor, während der ein Gefangenenaustausch durchgeführt werden soll. Geiseln aus Gaza sollen gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen freigelassen werden. Präsident Biden betonte in dem Gespräch ausdrücklich, dass er sich nach wie vor für ein Abkommen einsetzen werde.

Zuvor hatte Netanjahu bei einer Rede vor dem US-Kongress enttäuscht keine neue Vereinbarung angekündigt, was die Hoffnungen der Angehörigen der insgesamt 115 noch in Gaza verbliebenen Geiseln stark gedämpft hatte. Das Treffen im Weißen Haus könnte nun neuen Schwung in die zähen Verhandlungen bringen.