Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zeigt verhaltenen Optimismus hinsichtlich der Zukunft von Northvolt, dem in finanzielle Schwierigkeiten geratenen schwedischen Hersteller von Elektroauto-Batterien, der eine bedeutende neue Fabrik im Norden Deutschlands geplant hatte. Nachdem Northvolt in den USA Insolvenz angemeldet hat, erklärte Habeck, dass das Unternehmen zweifellos mit Problemen zu kämpfen habe. Hauptsächlich sei die Produktion von Batterien in der schwedischen Fabrik unzureichend, was jedoch technisch lösbare Herausforderungen seien. Der Minister verwies darauf, dass viele Unternehmen das Verfahren der Umstrukturierung durch US-Insolvenzgerichte durchlaufen haben und teils gestärkt daraus hervortraten. Er weiß um das Interesse von Investoren an Northvolt und hofft auf eine erfolgreiche Reorganisation: 'Wir brauchen eine eigene europäische Batterieproduktion.' Für die geplante Fabrik nahe der deutschen Stadt Heide sieht Habeck zunächst keine Veränderungen und betont, dass es weitergeht. Sollte sich das Mutterunternehmen reorganisieren und Investoren zurückkehren, so habe das Projekt klare und sichere Aussichten. Dennoch mahnt Habeck, die Schwierigkeiten bei Northvolt ernst zu nehmen, und bezeichnet seinen Optimismus als vorsichtig. Northvolt hebt hervor, dass die deutsche Tochtergesellschaft finanzielle Unabhängigkeit vom Mutterkonzern beansprucht und nicht Teil der Insolvenzverfahren ist. Das Bauvorhaben in Heide bleibt ein strategischer Eckpfeiler für das Unternehmen. Die Insolvenzverfahren sollen Northvolt helfen, sich vor Forderungen der Gläubiger zu schützen und gleichzeitig neue Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen.