22. Dezember, 2024

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Hoffnungsschimmer für Canadiens: Montreals Aufbau schreitet voran

Hoffnungsschimmer für Canadiens: Montreals Aufbau schreitet voran

Montreal befindet sich nach wie vor im Wiederaufbau, doch ein Licht am Ende des Tunnels ist erkennbar. Der Kern der Mannschaft nimmt langsam Form an, die Nachwuchsspieler zeigen sich vielversprechend und die jungen Talente sind bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Das Modell sieht die Canadiens nach wie vor knapp außerhalb der unteren fünf Mannschaften der Liga, aber eine Veränderung ist spürbar. Sie sind näher an der Playoff-Blase als an den schlechtesten Teams der Liga und haben damit realistische Chancen auf eine bessere Platzierung als Rang 16 im Osten. Montreal sollte in dieser Saison eine bessere Mannschaft sein als die, die letzte Saison unter den letzten fünf landete – auch wenn sie möglicherweise wieder eine ähnliche Position erreichen. Diese Verbesserung basiert auf einem nachhaltigeren Ansatz. Der wahre Fortschritt zeigt sich in der Verbesserung des Tordifferentials, das nach der letzten Saison bei minus 53 lag. Montreal erwartet hier einen massiven Sprung, basierend auf besserer Gesundheit, Wachstum und vielleicht sogar einem vielversprechenden Neuzugang in der Verteidigung. Die Verpflichtung von Patrik Laine sollte ebenfalls eine positive Wirkung haben, jedoch dämpft eine schwerwiegende Verletzung in der Vorsaison die Erwartungen. Wie lange Laine ausfallen wird, ist noch unklar. Ursprünglich wurde geschätzt, dass er etwa 18 Spiele verpassen könnte, was Montreal auf 81 Punkte prognostizierte. Reduziert man seine Spielzeit auf 41 Spiele und verteilt seine Minuten neu, sinkt die Punktzahlprognose nur geringfügig auf 80,6 Punkte. Sollte Laine jedoch die gesamte Saison verpassen, würde die Prognose weiter auf 79 Punkte sinken – das Worst-Case-Szenario. Angesichts der starken Konkurrenz im Osten war eine wettbewerbsfähige Saison für Montreal ohnehin eine Herausforderung. Ohne Laine wird diese noch größer. Es bleibt die Hoffnung, dass die Canadiens unerwartet stark abschneiden und das aktuelle Unglück ausgleichen können. Derzeit scheint es jedoch wahrscheinlicher, dass sie eine erfolgreiche Saison absolvieren, aber dennoch unter den letzten zehn Teams landen werden. Die Powerplay-Leistung der Canadiens hat sich in den letzten drei Jahren gesteigert, jedoch fehlt noch ein bedeutender Sprung in der Platzierung. Die Fortschritte sind erkennbar: letzte Saison wurden 6,22 Tore pro 60 Minuten erzielt, eine Steigerung im Vergleich zu 4,83 Toren in der Saison 2021-22. Dennoch besteht weiterhin Verbesserungspotenzial. Junge Schlüsselspieler wie Caufield und Slafkovský tragen zur Steigerung der Powerplay-Produktion bei. Caufield erzielte letzte Saison neun Powerplay-Tore, Slafkovský konnte seine sechs Tore zur Gesamtproduktion beitragen. Kirby Dach hatte 16 Powerplay-Punkte und könnte in dieser Saison eine größere Rolle spielen. Coach Martin St. Louis übernimmt das Powerplay-Training, was möglicherweise eine Kontinuität und Verbesserungen in diesem Bereich verspricht. Neue Talente wie Lane Hutson könnten ebenfalls von Nutzen sein. Der 20-jährige Verteidiger zeigt außergewöhnliche Fähigkeiten und könnte das erste Powerplay-Team kurzfristig verstärken. Der Ausfall von Laine hat auch Einfluss auf das Powerplay. Sollte er jedoch zurückkehren und an seine Produktionswerte aus der Saison 2022-23 anknüpfen können, wäre das ein großer Gewinn. Gesundheitsschübe bei Spielern wie Dach sind ebenfalls wichtig. Dach zeigte in der letzten Saison Verbesserungen, die jedoch nach zwei Spielen durch eine Verletzung gebremst wurden. Nun ist er bereit, sich erneut zu beweisen. Die wichtigsten Spieler wie Suzuki und Caufield haben in der letzten Saison gezeigt, was in ihnen steckt, und tragen maßgeblich zum Wiederaufbau bei. Die junge Verteidigung um Spieler wie Guhle und Hutson zeigt Fortschritte, auch wenn die Erfahrung noch begrenzt ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Montreal auf einem guten Weg ist, auch wenn noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Das Team muss in mehreren Bereichen wachsen, um sich als echte Bedrohung zu etablieren.