In einem mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen kommen die Außenminister der G7, der wirtschaftsstarken Demokratien, zusammen. Erstmals seit der Präsidentschaft von Donald Trump wird das Treffen in Charlevoix, gelegen in der idyllischen Provinz Quebec, Kanada, abgehalten. Auf der Agenda stehen zahlreiche globale Krisen und Konflikte, die die internationale Politik derzeit prägen. Besondere Hoffnung ruht auf dem Ukraine-Konflikt, da Kiew grundsätzlich einer 30-tägigen Waffenruhe zugestimmt hat. Dies könnte möglicherweise zu Fortschritten und einer einheitlichen Haltung der G7 führen. Auch der Handelskrieg, initiiert durch Trumps Strafzollpolitik, verspricht hitzige Debatten. Die Zeichen der Zeit stehen auf Konfrontation, insbesondere in Anbetracht der politischen Neuausrichtung der USA unter Trump, die sich möglicherweise auch auf den deutsch-amerikanischen Austausch auswirkt. Die anwesenden Außenminister, darunter Annalena Baerbock für Deutschland, werden mit Spannung beobachten, ob der US-amerikanische Außenminister Marco Rubio weiterhin die europäische Abgrenzung verfolgt. Die jüngsten Annäherungsversuche Trumps an Kreml-Chef Wladimir Putin bieten zusätzlichen Diskussionsstoff. Als Gastgeber hat Kanada derzeit den Vorsitz. Besonders betroffen durch die aggressive Zollpolitik der USA sowie Drohungen von Trump, befindet sich Kanada in einer prekären diplomatischen Lage, die es geschickt manövrieren muss.
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Hoffnung und Spannung: G7-Außenminister treffen sich in Charlevoix
