01. Oktober, 2024

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Hoffnung und Realität: New York Giants suchen den Weg aus der Krise

Hoffnung und Realität: New York Giants suchen den Weg aus der Krise

Die New York Giants nutzten das verlängerte Wochenende nach dem Spiel am Donnerstagabend, vermutlich, um durchzuatmen und zu vergessen, dass sie nur eines ihrer letzten 15 Spiele gegen die Dallas Cowboys gewonnen haben. Doch nun kehrt der Alltag zurück.

Ein Viertel der Saison ist absolviert und es fällt schwer, den genauen Stand des Teams zu bestimmen. Die Offensive zeigte zu Beginn der Saison eine schwache Leistung, hat sich aber allmählich verbessert, was jedoch nicht zu Siegen führte. Die Defensive zeigte in ihrem einzigen Sieg eine gewisse Vielseitigkeit, doch die Inkonsistenz des Pass Rushes trotz erheblicher Investitionen von General Manager Joe Schoen & Co. ist auffällig.

Es besteht noch Hoffnung, die Saison zu wenden, doch die Zeit wird knapp. Während die Giants sich auf das Spiel in Woche 5 gegen die Seattle Seahawks vorbereiten, bleibt die Unsicherheit bestehen: Wird Quarterback Daniel Jones die Erwartungen übertreffen oder doch bald ausgetauscht werden?

Nach einem katastrophalen Start in Woche 1, bei dem spekuliert wurde, ob Jones bald auf die Bank gesetzt wird, hat sich der Quarterback gefangen. Während er nicht unbedingt auf einem Niveau spielt, das Spiele allein für das Team entscheiden könnte, schützt er den Ball besser als zuvor. Mit nur einer Interception und keinen verlorenen Fumbles in den letzten drei Spielen sowie einer SPLINT-Quote (Sacks + INTs pro Dropback) von 7,6 Prozent, zeigt Jones Verbesserungen.

Die Offensive der Giants leidet jedoch nicht nur unter Jones, sondern auch unter durchwachsenen Leistungen der unterstützenden Spieler. Ein Großteil der Problematik liegt auch an der nicht ausreichenden Effizienz im tiefen Passspiel sowie an einer schwachen Laufblockade. Am Donnerstagabend verzeichneten die Giants nur 1,1 Yards pro Lauf gegen das schlechteste Lauf-Verteidigungsteam der Liga, was ihren Saisondurchschnitt auf ligaweit letzte 3,4 Yards pro Lauf drückt.

Erfreulich sind jedoch einige Lichtblicke in der Offensive, insbesondere durch den talentierten Rookie-Receiver Nabers, der mit beeindruckenden Statistiken glänzt. Mit 35 Receptions und 386 Receiving Yards in vier Spielen führt er die Liga fast an. Seine unbestrittene Spielintelligenz und seine Fähigkeit, bedeutende Vorschläge aus der Videoanalyse zu machen, haben bereits zu spielentscheidenden Touchdowns geführt.

In der Defensive hinken die Giants weiterhin hinterher. Obwohl Dexter Lawrence gute Druckquoten vorweisen kann und mit Doppelteam konfrontiert wird, schaffen es Brian Burns und Kayvon Thibodeaux nicht, die erwartete Durchschlagskraft zu zeigen. Insbesondere das Fehlen von Konstanz und Druck am Donnerstag gegen Dallas belastete die Defensive und machte Schwächen in der unerfahrenen Secondary deutlich.

Für die kommenden Spiele müssen die Giants sowohl in der Offensive als auch in der Defensive Leistungssteigerungen erzielen, um die Saison zu retten.