31. Januar, 2025

Politik

Hoffnung für Syrien: Rebellenerfolg und der Aufruf zur Einigkeit

Hoffnung für Syrien: Rebellenerfolg und der Aufruf zur Einigkeit

In einem historischen Wendepunkt haben syrische Rebellen die Kontrolle über Damaskus übernommen, was das Ende der 13-jährigen Herrschaft der Assad-Familie markiert. Der türkische Außenminister Hakan Fidan unterstrich in einer Pressekonferenz in Doha die Notwendigkeit für eine inklusive neue Regierung. Nach dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad liege es nun an der syrischen Bevölkerung, ihre Zukunft selbst zu gestalten.

Fidan appellierte an internationale Akteure und regionale Kräfte, weise zu agieren und die territoriale Integrität Syriens zu bewahren. Zudem warnte er vor der Gefahr, dass terroristische Organisationen die Situation ausnutzen könnten. Der Minister betonte, die neue syrische Regierung müsse in geordneter Weise etabliert werden, ohne Platz für Rachegedanken. Er hob die Hoffnung hervor, dass es nun Zeit sei, das Land zu einen und wieder aufzubauen.

Auf die Frage nach dem Verbleib Assads äußerte Fidan die Vermutung, dass er sich außer Landes befinde. Er erläuterte, dass es keine Kontakte zwischen der Türkei und Assad gebe, trotz der Bemühungen Präsident Erdoğans um Normalisierungsgespräche. Ankara habe wiederholt versucht, Assad zu erreichen, jedoch ohne Erfolg.

Darüber hinaus stellte Fidan klar, dass die Türkei die Rebellenoperation im Norden Syriens nicht unterstützt habe. Assads mangelnde Bereitschaft für eine ernsthafte politische Lösung sei der Auslöser für seinen Sturz gewesen. Der Außenminister betonte auch die Bedeutung der Sicherung chemischer Waffen und berichtete, dass die Türkei, als Gastgeber für etwa 3 Millionen syrische Flüchtlinge, mit deren Rückkehr in die Heimat begonnen habe.