13. September, 2024

Politik

Hoffnung auf Waffenruhe im Gaza-Konflikt in Kairo

Hoffnung auf Waffenruhe im Gaza-Konflikt in Kairo

Zeitgleich mit Eskalationen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz sollen in Kairo die Friedensverhandlungen im Gaza-Konflikt neu belebt werden. Eine hochrangige israelische Delegation landete bereits in der ägyptischen Hauptstadt, wie aus Kreisen der Deutschen Presse-Agentur zu erfahren war. Die 13 Regierungsvertreter sind Experten für Sicherheitsfragen und setzen der Weltgemeinschaft erneut Hoffnungen auf eine Waffenruhe entgegen.

Auch die islamistische Hamas hat Repräsentanten nach Kairo entsandt, angeführt von Chalil al-Haja. Zwar beteiligt sich die Hamas offiziell nicht direkt an den Gesprächen, bleibt jedoch über die Entwicklungen informiert. Seit Monaten stagnieren die Verhandlungen, trotz intensiver Bemühungen während der letzten Runde in Katar, die Differenzen zwischen Hamas und Israel zu überbrücken und eine langfristige Waffenruhe zu vereinbaren. Große Skepsis bleibt dennoch bestehen, ob in Kairo ein Durchbruch gelungen werden könnte.

Da direkte Gespräche zwischen Hamas und Israel nicht stattfinden, fungieren die USA, Katar und Ägypten als Vermittler. Für Katar ist Emir Tamim bin Hamad Al Thani zugegen. Seitens der USA koordinieren CIA-Direktor William Burns und Nahost-Berater Brett McGurk die Bemühungen. Israels Geheimdienstchefs David Barnea und Ronen Bar waren bereits zu Beginn der Woche in Kairo eingetroffen.

Von den Gesprächen erhofft sich die internationale Gemeinschaft, eine weitere Eskalation des Nahost-Konflikts zu verhindern. Die Feindseligkeiten zwischen Israel und der mit Hamas verbündeten Hisbollah hatten in den vergangenen Tagen ihren Höhepunkt erreicht. Hisbollah deklarierte die Angriffe als Vergeltung für die Tötung ihres Kommandeurs Fuad Schukr vor über zwei Wochen, während Israel die Militäraktionen im Südlibanon als Selbstverteidigung darstellt.