Angesichts der anstehenden Amtseinführung von Donald Trump versprechen die USA harte Konsequenzen, falls die Hamas sich einem Abkommen mit Israel verweigere. Trumps designierter Vizepräsident J.D. Vance betonte, dass die Freilassung aller Geiseln vor der Vereidigung am 20. Januar von entscheidender Bedeutung sei. Sowohl Vance als auch der Nationale Sicherheitsberater des scheidenden Präsidenten Joe Biden sind optimistisch, dass noch diese Woche ein Durchbruch erreichbar sei. Trump warnte erneut vor einer Eskalation im Nahen Osten, sollte es nicht zu einer rechtzeitigen Lösung kommen. Vance erklärte bei Fox News, dass drastische Maßnahmen vorgesehen seien, um die Hamas entscheidend zu schwächen. Dies beinhalte aggressive Sanktionen und finanzielle Strafen für Terrorunterstützer. Zudem werde Trumps Regierung das Engagement für die amerikanische Führungsrolle wiederbeleben. Sicherheitsexperten wie Jake Sullivan und Mike Waltz äußerten sich ebenfalls zuversichtlich über eine baldige Einigung. In Gesprächen mit Netanjahu drängte Biden auf humanitäre Maßnahmen und betonte seinen Willen, seine Amtszeit mit einem Deal zu beenden. Parallel finden in Doha intensive Verhandlungen zwischen israelischen und palästinensischen Delegationen statt, wobei Ägypten und die USA als Vermittler agieren. In Israel selbst wächst der Druck auf Ministerpräsident Netanjahu, da viele Bürger und die Angehörigen der Geiseln die Freilassung fordern. Kritiker bemängeln jedoch das Fehlen politischer Interessen an einem Abkommen seitens der israelischen Regierung. Ungewiss bleibt, ob die Hamas nachgibt. Experten gehen davon aus, dass Trumps Drohungen möglicherweise wenig Eindruck hinterlassen. Eine diplomatische Strategie könnte darin bestehen, Druck auf Länder auszuüben, die der Hamas Schutz bieten, sowie langfristig das Wiedererstreben der Hamas nach politischer Kontrolle im Gazastreifen zu unterbinden.