Im Ringen um eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt zeigt sich Israels Staatspräsident Izchak Herzog optimistisch. Trotz eines Disputs über zentrale Punkte erwartet Herzog einen zügigen Abschluss der Verhandlungen, die derzeit in Katar stattfinden. Bei einem Treffen mit Angehörigen der Geiseln betonte er die Bedeutung eines schnellen Fortschritts und berichtete von schwierigen, aber notwendigen Verhandlungen.
Katar, das als Vermittler agiert, verkündete kürzlich einen entscheidenden Fortschritt in den Gesprächen. Demzufolge haben sich Israel und die Hamas auf eine Waffenruhe, die Freilassung von Geiseln sowie die Entlassung palästinensischer Häftlinge verständigt. Dennoch beschuldigte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu die Hamas, Teile des Abkommens zu verweigern, während diese die Vorwürfe zurückwies und ihre Zuverlässigkeit zur Vereinbarung hervorhob.
Laut israelischen Medien verlangen die Vertreter der Hamas, dass auch Häftlinge freigelassen werden sollen, die Israel aufgrund der Schwere ihrer Vergehen nicht entlassen möchte. Die Freilassungen sollen im Austausch gegen die Geiseln im Gazastreifen erfolgen.
Präsident Herzog unterstützte den Vermittlungsvorschlag ausdrücklich und betonte dessen Gerechtigkeit und Notwendigkeit. Er forderte, dass das Abkommen, das alle Geiseln einschließt, konsequent umgesetzt werde.