19. September, 2024

Politik

Hochwasserkatastrophe in Österreich: Erste Hilfsgelder bereitgestellt

Hochwasserkatastrophe in Österreich: Erste Hilfsgelder bereitgestellt

Österreich sieht sich nach einem schweren Hochwasserereignis mit verheerenden Schäden konfrontiert. Der österreichische Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) kündigte zur Bewältigung der Hochwasserschäden zunächst Mittel in Höhe von 300 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds an. Die Gelder könnten bei Bedarf erhöht werden, so der Regierungschef. Auch Privatpersonen, die durch die Naturkatastrophe Verluste erlitten haben, können finanzielle Unterstützung aus diesem Fonds beantragen.

Die genaue Ausprägung der Zerstörungen durch den rekordverdächtigen Regen im Osten des Landes ist bislang unklar. Nehammer beschrieb die Situation als weiterhin angespannt. Zahlreiche Menschen werden vorsorglich in Sicherheit gebracht und die Stabilisierung der Dämme hat oberste Priorität. Im Einsatz sind auch mehrere Hundert Soldatinnen und Soldaten, die unter anderem mit Hubschraubern Säcke mit Kies zur Dammverstärkung absetzen.

In Wien zeigt sich hingegen eine leichte Entspannung der Lage. Die Pegelstände des Wienflusses sinken, dennoch bleibt der öffentliche Nahverkehr teilweise eingeschränkt. Mehrere U-Bahn-Linien sind aufgrund des Hochwassers nur eingeschränkt nutzbar.

Die ostösterreichische Region hatte seit Donnerstag eine Regenmenge erhalten, die ein Vielfaches der sonst im gesamten September üblichen Mengen beträgt. Das Hochwasser forderte tragischerweise drei Menschenleben, darunter auch einen Feuerwehrmann.