Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen setzen ihren Anstieg fort. Nach aktuellen Angaben des Landeshochwasserzentrums erreichte der Wasserstand in Dresden am Morgen eine Höhe von 5,54 Metern. Es wird erwartet, dass im Tagesverlauf die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Ab diesem kritischen Punkt tritt die zweithöchste Alarmstufe drei in Kraft, die Überschwemmungen auch in bebauten Gebieten als möglich einstuft.
In Schöna, einem Ort nahe der tschechischen Grenze, wurde die Marke bereits überschritten. Dort wurde ein Pegelstand von 6,09 Metern gemessen, was ebenfalls die Alarmstufe drei bedeutet. Eine ähnliche Situation zeigt sich an der Lausitzer Neiße bei Görlitz, an der Grenze zu Polen. Der Wasserstand liegt dort bei 5,56 Metern, nur wenige Zentimeter von der höchsten Alarmstufe vier entfernt.
Infolgedessen wurde ein Abschnitt der Bundesstraße 99 in Görlitz aus Sicherheitsgründen gesperrt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Hier liegt der Richtwert für die Ausrufung der Warnstufe drei bei 4,80 Metern.