20. April, 2025

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Hochwasser und Hitze: China kämpft an zwei Fronten

Hochwasser und Hitze: China kämpft an zwei Fronten

In China halten die intensiven Rettungsarbeiten nach den schweren Regenfällen an. Vor allem der Süden und Osten des Landes sind betroffen, wie die „China Daily“ am Donnerstag berichtete. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt auf der Suche nach Überlebenden und der Bereitstellung von Hilfsgütern.

In der Stadt Meizhou in der Provinz Guangdong gelang es Rettungskräften, eine ältere Frau zu bergen, die über 40 Stunden in ihrem Haus gefangen war. Ein weiterer Bewohner wurde gerettet, nachdem er sich an einem Laternenpfahl festklammerte. Im Kreis Shanghang in der Provinz Fujian wird weiterhin nach sechs Personen gesucht, die seit dem Einsturz eines jahrhundertealten Tempels infolge eines Erdrutsches vermisst werden.

Auch in Guilin, einer bekannten Touristenstadt im autonomen Gebiet Guangxi, haben die Behörden die höchste Hochwasserwarnung ausgesprochen. Das Staatsfernsehen berichtete dort von den schlimmsten Überschwemmungen seit 1998. Das nationale Wetteramt warnt, dass weitere Teile des Landes in den kommenden Tagen von Hochwasser betroffen sein könnten, da sich das Regenband nach Norden bewegt.

Der Norden Chinas hingegen kämpft mit Hitze und Trockenheit. Angesichts der extremen Wetterbedingungen rief Staats- und Parteichef Xi Jinping die Bevölkerung und Behörden dazu auf, alles zu tun, um den Betroffenen zu helfen und die Wettervorhersagen zu verbessern.

Der Klimawandel sorgt weltweit dafür, dass Starkregen häufiger und intensiver wird. Neben den klimatischen Bedingungen spielen auch menschliche Faktoren eine Rolle bei den Überschwemmungen.