19. September, 2024

Politik

Hochwasser-Katastrophe in Mittel- und Südosteuropa fordert 23 Todesopfer

Hochwasser-Katastrophe in Mittel- und Südosteuropa fordert 23 Todesopfer

Die jüngsten Überflutungen und Hochwasser in Mittel- und Südosteuropa haben tragische Folgen nach sich gezogen. Mindestens 23 Menschen verloren ihr Leben in den betroffenen Regionen. In Tschechien wurde ein fünftes Todesopfer bestätigt, wie Innenminister Vit Rakusan im Nachrichtensender CNN Prima News mitteilte. Im deutschen Nachbarland werden derzeit mindestens acht Personen vermisst, darunter auch Insassen eines Fahrzeugs, das von einem reißenden Fluss mitgerissen wurde.

Besonders schwer betroffen sind die östlichen Landesteile Tschechiens, wie Mähren und Mährisch-Schlesien, wo enorme Schäden angerichtet wurden. Präsident Petr Pavel stattete den Flutgebieten einen Besuch ab, darunter auch dem stark getroffenen Kurort Jesenik im Altvatergebirge. Pavel erklärte, dass die Beseitigung der Schäden Jahre in Anspruch nehmen könnte. Die Innenstadt von Jesenik stand zeitweise meterhoch unter Wasser, was zahlreiche Hauszusammenbrüche und statische Schäden zur Folge hatte.

An der Elbe in Nordböhmen, nahe der Grenze zu Sachsen, hat sich die Hochwassersituation leicht entspannt. Die Flutwelle des Flusses passierte Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) bei einem Pegelstand von knapp über 6,8 Metern, während vor dem Unwetter durchschnittlich etwa zwei Meter gemessen wurden. Die errichteten Schutzwände hielten dem Wasserdruck stand, dennoch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen aufgrund gesperrter Straßen.

Ein Feuerwehrkonvoi machte sich auf den Weg in den Nordosten Tschechiens, um dort beim Auspumpen von Kellern und Gebäuden Unterstützung zu leisten.