19. September, 2024

Politik

Hochwasser in Tschechien: Katastrophenhilfe im Dauereinsatz

Hochwasser in Tschechien: Katastrophenhilfe im Dauereinsatz

Die Hochwasserlage in Tschechien bleibt weiterhin kritisch. Die Pegelstände erreichen nach wie vor die höchste Alarmstufe, was eine erhebliche Gefahr für Menschen und Eigentum bedeutet. Einsatzkräfte sind unermüdlich vor Ort, um den Betroffenen zu helfen. In Usti nad Labem, nahe der Grenze zu Sachsen, wird die Scheitelwelle der Elbe erst am Dienstagabend erwartet. Im Süden des Landes, in der Region Südböhmen, droht der Rosenberg-Fischteich mit einer Fläche von etwa sechs Quadratkilometern überzulaufen, was die Situation entlang der Lainsitz zusätzlich verschärfen könnte. Das tschechische Kabinett in Prag hat dem Einsatz von bis zu 2.000 Soldaten in den betroffenen Gebieten zugestimmt. Die tragische Bilanz der Überschwemmungen zählt bereits mindestens drei Todesopfer. Auch in der benachbarten Slowakei ist die Situation angespannt. Die Donau hat in der Hauptstadt Bratislava einen Höchststand von 9,7 Metern über dem Pegel-Nullpunkt erreicht, was deutlich über dem Normalwert von rund zwei Metern liegt. Uferflächen und Teile der historischen Altstadt sind überschwemmt. Schutzwände bieten jedoch teilweise Abhilfe, und im Zoo wurden Tiere vorsorglich in Sicherheit gebracht. Im Außenbezirk Devinska Nova Ves mussten Bewohner ihre Wohnungen verlassen. Umweltminister Tomas Taraba schätzt die Hochwasserschäden in der Slowakei auf mindestens 20 Millionen Euro.