19. September, 2024

Politik

Hochwasser in Österreich: Erdrutsch- und Dammbruchgefahr bleibt hoch

Hochwasser in Österreich: Erdrutsch- und Dammbruchgefahr bleibt hoch

Die Hochwasserlage in Österreich bleibt angespannt, auch wenn der Pegelstand leicht zurückgegangen ist. Laut Niederösterreichs Ministerpräsidentin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) drohen weiterhin Dammbrüche und Erdrutsche, weshalb Vorsicht und Wachsamkeit geboten seien. Viele Menschen sind nach wie vor ohne Strom, und allein am Montag sind in Niederösterreich Dämme an 21 Stellen gebrochen. Die Aufräumarbeiten könnten sich Wochen, wenn nicht Monate, hinziehen. Mikl-Leitner sprach von einem erheblichen menschlichen und finanziellen Leid.

Das Ausmaß der Schäden ist noch immer schwer abzuschätzen. In Niederösterreich sind weiterhin 271 Straßen wegen Hochwassers gesperrt, und 26 Gemeinden sind momentan nicht auf dem Landweg erreichbar. Einige Orte mussten in der Nacht evakuiert werden. Während des viertägigen Dauerregens waren rund 33.000 Einsatzkräfte im Einsatz, um größere Katastrophen zu verhindern. Am Montag allein wurden über das Behördenfunknetz 626.000 Gespräche geführt, um den enormen Kommunikationsbedarf zu decken, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Stephan Pernkopf.

Bisher sind durch das Hochwasser in Österreich vier Menschen ums Leben gekommen. Die Todesursache des vierten Opfers, das am Montagabend im Wasser treibend gefunden wurde, muss noch geklärt werden. Im Osten Österreichs ist innerhalb weniger Tage eine Regenmenge gefallen, die dem vier- bis sechsfachen des durchschnittlichen Monatswertes für September entspricht.

**Namentlich genannte Personen und Institutionen:**

- Johanna Mikl-Leitner

- Stephan Pernkopf