Der Baukonzern Hochtief hat im vergangenen Jahr eine respektable Gewinnsteigerung erzielt. Das um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis für 2024 belief sich auf 625 Millionen Euro, was einer Zunahme von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dennoch blieben die Zahlen hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die optimistischere Prognosen getroffen hatten. Ein Lichtblick für Anleger war die Ankündigung einer Anhebung der Dividende um 83 Cent auf nunmehr 5,23 Euro je Aktie. Besonders erfreulich ist dies für den spanischen Mutterkonzern ACS, der mehr als 75 Prozent der Hochtief-Anteile besitzt. Für das laufende Jahr plant Hochtief mit einem bereinigten Nettoergebnis zwischen 680 und 730 Millionen Euro. Laut Unternehmenschef Juan Santamaría Cases durchläuft der Infrastruktursektor zurzeit transformative Veränderungen, die durch Megatrends wie Digitalisierung, Demografie, Dekarbonisierung und Deglobalisierung geprägt sind. Hochtief ist strategisch gut aufgestellt, um von der vermehrten Nachfrage in diesen Bereichen zu profitieren. Unter Berücksichtigung von Sondereffekten erreichte Hochtief 2024 einen Gewinn von etwa 776 Millionen Euro, was einem beeindruckenden Anstieg von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch der Umsatz legte um 20 Prozent zu und erreichte 33,3 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand verzeichnete ein Wachstum von gut einem Fünftel und erreichte am Ende des Jahres 67,6 Milliarden Euro.
Wirtschaft
Hochtief: Solides Wachstum, doch Erwartungen verfehlt
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